Dokument-Nr. 14808
Pacelli, Eugenio an Vannutelli, Vincenzo
[Berlin], 20. März 1924

Regest
Pacelli antwortet auf die zwölf Fragen des Präfekten der Zeremonialkongregation Vannutelli betreffend das Zeremoniell für die päpstlichen Vertreter in Deutschland. 1. Bei der Amtsübertragung erweist der neue Nuntius Kurienkardinälen, die in Rom ernannt wurden, einen persönlichen Besuch als Ehrenbezeugung, den nicht in Rom ernannten lässt er einen Brief zukommen. Der Besuch wird auch im Fall der Verabschiedung abgestattet, besonders wenn die besuchten Kardinäle Mitglieder der Kongregation für die Außerordentlichen Kirchlichen Angelegenheiten sind. 2. Pacelli beschreibt das Zeremoniell für die Übergabe der Beglaubigungsschreiben in Berlin am 30. Juni 1920. Reichspräsident Ebert - ein Sozialist - schätzt weder Uniformen noch Ehrenzeichen und trägt so wie der Chef des Protokolls bei solchen Anlässen einen Redingote, der auch den Vertretern des diplomatischen Corps empfohlen wird. Vor diesem Hintergrund hält Pacelli für einen Nuntius eine helle Soutane und den Ferraiolo für angemessen, wenngleich er selbst eine aufwendigere Kleidung wählte. Bezüglich der Münchener Nuntiatur beschreibt Pacelli das Zeremoniell aus der Zeit der Monarchie. Für die Zeit der Republik fehlt bislang ein Präzedenzfall, weshalb er sich an das bayerische Ministerium des Äußeren wandte, das jedoch gegenwärtig keine Antwort liefern kann. 3. Als liturgische Kleidung der Nuntien in Deutschland bei Pontifikalämtern ist die Cappa Magna, das Rochett und die Mozzetta vorgesehen; bei weiteren liturgischen Anlässen fehlt die Cappa Magna. Im Nuntiatursprengel wird die Mantelletta gewöhnlich nicht getragen, als Sonderfall gilt das bischöfliche Zeremoniell in Anwesenheit eines Kardinallegaten a latere. Bei der Übergabe der Beglaubigungsschreiben trägt der Nuntius Rochett und Mozzetta, bei anderen zivilen Zeremonien ist der Habitus Pianus mit Ferraiolo ausreichend und, bei informellen Essen, schlicht der Habitus Pianus. Nach Pacellis Auslegung wurde der Gebrauch der Cappa und der weiteren Violetthabite, die den päpstlichen Vertretern mehr Glanz und Würde verleihen, nicht durch das Dekret der Ritenkongregation vom 26. November 1919 abgeschafft. 4. In Bezug auf den Vorrang des Nuntius wird diesem anlässlich der in München vom Erzbischof bzw. Weihbischof zelebrierten Gottesdienste ein Platz im Presbyterium reserviert, ansonsten bekommt er in anderen Kirchen Deutschlands selbst in Anwesenheiten des Ortsbischofs stets den ersten Platz. Pacelli wünscht sich außerdem eine Klarstellung des Verhältnisses von 'Caeremoniale Episcoporum' und CIC/1917, da weder Letzterer noch das Dekret der Ritenkongregation vom 26. November 1919 die Unterscheidung zwischen Nuntien als Legaten a latere und Legaten nicht a latere vorsehen. Bei zivilen Anlässen wird dem Nuntius in München nach den Regelungen des Wiener Kongresses der Vorrang reserviert; aufgrund günstiger Umstände genießt Pacelli vorläufig die Präzedenz auch in Berlin; in Zukunft rechnet er trotz der fundierten Argumente aus dem Zirkular des Kardinalstaatssekretär vom 14. April 1923 wegen des starken protestantischen Einflusses in der Reichshauptstadt allerdings mit einer ungünstigeren Regelung. Als Doyen des diplomatischen Corps genießt Pacelli sowohl in München als auch in Berlin den Vorrang bei feierlichen Empfängen und Essen. 5. Anlässlich von Pontifikalämtern benutzt der Nuntius in Deutschland den Thron. 6. Nach Artikel 109 der Weimarer Reichsverfassung darf man in Deutschland weder Ehrenzeichen ausländischer Staaten annehmen noch tragen, es sei denn, es handelt sich um vor 1919 oder vom Heiligen Stuhl verliehene Ehrenzeichen. Pacelli begründet diesen Sonderstatus des Heiligen Stuhls mit der obersten geistlichen Gewalt des Stellvertreters Christi auf der ganzen Welt. In Bayern tragen der Nuntius und andere Diplomaten Ehrenzeichen, in Berlin hingegen wird aufgrund des sozialistischen Einflusses auch darauf verzichtet. 7. Das Brustkreuz wird in Deutschland von Bischöfen, Erzäbten und Nuntien getragen, eine Praxis, die im 'Caeremoniale Episcoporum' nicht ausdrücklich missbilligt wird. 8. Für gewöhnlich lässt die Münchener Nuntiatur dem Kardinalstaatssekretär und dem Papst Weihnachts- und Neujahrsgrüße zukommen. Die Berliner Nuntiatur wendet sich hierfür nicht direkt an den Papst, weil bisher nicht geklärt ist, ob sie eine Nuntiatur erster Klasse ist. Beim Neujahrsempfang des Reichspräsidenten hält der Nuntius als Doyen des diplomatischen Corps eine Rede auf Französisch. In München findet dieser Empfang seit der Revolution nicht mehr statt, sondern der Außenminister besucht den Nuntius zu Jahresbeginn oder hinterlässt im Fall von dessen Abwesenheit eine Grußkarte. Der Nuntius erwidert dann den Besuch. 9. In Analogie zur Akkreditierung eines Nuntius in München fragte Pacelli beim bayerischen Ministerium für Äußeres für den Fall der Verabschiedung eines Nuntius an. Auch auf diese Frage erhielt Pacelli bisher keine Antwort, weshalb er lediglich das Zeremoniell aus der Zeit der Monarchien kennt. In Berlin gab es einen solchen Fall noch nicht, sodass Pacelli ausschließlich die Prozedur für die Botschafter und die Übergabe ihres Abberufungsschreibens (lettre de rappel) wiedergeben kann. 10. Der Nuntius führt sowohl in Berlin als auch in München den Titel "Exzellenz". 11. Als Doyen des diplomatischen Corps genießt der Nuntius sowohl in Berlin als auch in München Vorrechte, und zwar auch im Fall von Sondermissionen, doch in der Zeit der Republik ergaben sich für den Nuntius bisher keine solchen; als Beispiel nennt Pacelli die Teilnahme des ehemaligen Münchener Nuntius Frühwirth als Vertreter des Papstes an der Trauerfeier des Prinzregenten Luitpold von Bayern 1912. 12. Bezüglich des untergeordneten Nuntiaturpersonals kann Pacelli nur über München Auskunft geben, wo der Auditor den Rang eines Legationsrates mit Vorrang gegenüber dem untergeordneten Personal anderer diplomatischer Vertretungen in Bayern inne hat; der Sekretär der Nuntiatur genießt den Rang eines Legationssekretärs.
Betreff
Quesiti di ceremoniale concernenti i Rappresentanti Pontifici all'estero
Mi pervenne con alcuni giorni di ritardo il venerato Dispaccio N. 00923 in data del 9 Febbraio scorso, nel quale l'E. V. R. mi ordinava d'inviare a cotesta S. Congregazione le informazioni corrispondenti ai dodici punti ivi proposti. In esecuzione di tale ordine mi onoro di rispondere qui appresso a ciascuno di essi, chiedendo umilmente venia all'E. V., se a motivo dello straordinario lavoro, cui ho dovuto attendere in questo tempo (massime a causa delle trattative per la conclusione del Concordato colla Baviera), non ho potuto farlo con quella sollecitudine e con quell'ampiezza, che avrei desiderato.
I
Uso di fare atto di omaggio agli Emi Signori Cardinali di Curia, con visita personale, se il Rappresentante Pontificio riceve la nomina in Roma, con lettera se fuori di Roma: parimenti circa l'uso della stessa visita in occasione di congedo, specialmente per gli Emi Signori Cardinali componenti la S. Congregazione degli Affari Ecclesiastici Straordinari .
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Tale uso è, per quanto io sappia, comunemente praticato e sembrami del tutto commendevole ed opportuno.
II
Svolgimento della cerimonia della presentazione delle Lettere Credenziali, in conformità dell'uso della prassi vigente in cotesta Nazione.
1º) In Berlino, ove la Nunziatura Apostolica è stata eretta, come è ben noto, nel 1920, la cerimonia della presentazione delle Lettere credenziali si svolse il 30 Giugno di quell'anno nel seguente modo:
Alle ore 11½ antimeridiane l'Introduttore del Corpo diplomatico venne a prendermi nella mia residenza provvisoria (Hôtel Continental) con due automobili del Sig.  Presidente del Reich , in una delle quali presi posto io stesso insieme al detto Introduttore; mentre l'altra era destinata per il mio seguito. All'ingresso del Palazzo del menzionato Presidente fui ricevuto da un Signore addetto alla di Lui persona, il quale mi condusse nell'Anticamera della Sala delle udienze. Dopo di ciò, l'Introduttore del Corpo diplomatico mi accompagnò nella Sala medesima, ove era ad attendermi il Sig. Presidente, al cui lato si trovava il Sig.  Ministro degli Esteri. Pronunziato in lingua tedesca un discorso di circostanza, consegnai le Lettere credenziali al Capo dello Stato, il quale rispose alla sua volta con un discorso egualmente in tedesco. Quindi fu
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introdotto nella Sala il mio seguito, che io presentai al Signor Presidente. Questi mi trattenne poi per alcun tempo in colloquio, finito il quale, venni nello stesso modo ricondotto dall'Introduttore alla mia residenza. Il Sig. Presidente, il quale, essendo attualmente un socialista non ama né uniformi né decorazioni come pure il Sig. Ministro degli Esteri ed il più volte menzionato Introduttore del Corpo diplomatico portavano la redingote; io, in mancanza di qualsiasi precedente, indossai la sottana violacea con rocchetto e mozzetta. Siccome, tuttavia, gli Ambasciatori ed i Ministri, i quali hanno dopo di me presentato le credenziali, si sono anch'essi, per disposizione del sunnominato Presidente, serviti della redingote, sembrami subordinatamente che, finché durerà tale costume, il Nunzio potrebbe usare l'abito chiaro con ferraiolo.
2º) In Monaco al tempo della Monarchia la presentazione delle Lettere credenziali aveva luogo con speciale solennitá.
Mezz'ora circa prima del momento fissato per l'Udienza reale, veniva alla Nunziatura un Cerimoniere di Corte a prendere il Nunzio. In una prima vettura prendeva posto il personale della Nunziatura; seguiva il battistrada a cavallo ed infine in una grande berlina il Rappresentante Pontificio, che aveva di fronte a sé il menzionato Cerimoniere.
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Lungo la scala del Palazzo reale era schierata la guardia del corpo, che presentava le armi al passaggio del Nunzio. Ai piedi della medesima gli venivano incontro due aiutanti di campo del Re, e nella prima sala dell'appartamento si trovava a riceverlo il Gran Maestro delle Cerimonie, il quale, accompagnato il Nunzio nella successiva sala, gli presentava le alte cariche di Corte e la Casa civile e militare del Re. Quindi l'Inviato pontificio veniva dal suddetto Gran Maestro delle Cerimonie introdotto nella Sala del Trono alla presenza di Sua Maestà, al cui lato era il Ministro degli Affari Esteri. Il Nunzio, ossequiato il Sovrano, pronunziava il discorso di uso e rassegnava poi nella Mani del Re le Lettere credenziali. Sua Maestà Ludovico III (a differenza di quanto era solito di fare, ad esempio, il Principe Reggente Luitpoldo, come ho ricavato dall'Archivio della Nunziatura) non rispondeva in questa occasione con un discorso formale, ma tratteneva il
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Nunzio in colloquio; dopo di che questi veniva condotto nella Sala di ricevimento della Regina, la quale era circondata dalle Principesse Reali, figlie delle Loro Maestà, e dalle Dame di Corte. Infine collo stesso cerimoniale egli faceva ritorno al Palazzo della Nunziatura.
Dopo la rivoluzione del Novembre 1918 non vi è stata alcuna formale presentazione di Lettere credenziali nel ristrettissimo Corpo diplomatico accreditato in Baviera. Un unico caso, verificatosi per il Ministro di Francia, Sig.  Dard, si svolse in modo affatto singolare. La sua nomina fu effettuata dal Governo francese, il quale invocò il diritto derivantegli dal trattato di Versailles, nonostante le rimostranze del Governo germanico, che la considerava invece come contraria all'attuale Costituzione del Reich. Giunto a Monaco nel Luglio 1920, il Sig. Dard, per il quale non era stato domandato il consueto agrément, chiese semplicemente (a quanto mi venne narrato, per telefono) una udienza al Ministro Presidente e Ministro degli Esteri (il quale era allora il Sig.  von Kahr) "per una importante comunicazione". Ottenutala e recatosi dal men-
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zionato Ministro, gli consegnò le Lettere credenziali, che questi, come dichiarò poi l'ufficiosa Bayerische Staatszeitung , accettò "unicamente per cortesia e per non creare nuove difficoltà nell'attuale situazione". – Non essendovi così alcun precedente nei riguardi della Baviera repubblicana, mi sono rivolto al Ministero degli Esteri bavarese, cui ho chiesto quale ceremoniale sarebbe seguito in occasione della presentazione delle Lettere credenziali da parte di un nuovo Nunzio; ma il Ministero stesso non è stato in grado di darmi alcuna precisa indicazione e si è limitato a rispondere che, "non essendosi data nessuna occasione per regolare il ceremoniale della presentazione delle Lettere credenziali, esso non è stato ancora determinato, e ciò si farà, allorché se ne presenterà il caso".
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III
Qualità ed uso degli abiti prelatizi nelle varie cerimonie religiose e civili, nei ricevimenti e pranzi ufficiali, e specialmente circa l'uso o meno della Mantelletta in alcune occasioni
Il Nunzio porta in Germania la cappa magna nei Pontificali od assistenze solenni in Trono, il rocchetto e la mozzetta in occasione della celebrazione della Messa letta, se ha luogo con qualche solennità, o di altre funzioni ecclesiastiche, come ad es. la benedizione col SS. mo Sacramento; non usa la mantelletta nel territorio della Nunziatura. Siccome, però, presente un Cardinale Legato a latere, gli altri Legati non possono usare dei loro diritti ed insegne (c. 8 X. de officio Legati I. 30; cfr.  Wernz , Ius decret. , tom. II n. 690, III, b), sembra che in un tal caso (non verificatosi mai durante la mia Nunziatura), il Nunzio dovrebbe deporre la mozzetta ed indossare la mantelletta, analogamente a quanto è prescritto per il Vescovo Ordinario alla presenza sia di un Cardinale Legato ( Caeremoniale Episcoporum lib. I cap. IV n. 7), sia anche del Metropolitano (S. R. C. N. 392 Baren., 31 Januarii 1626; N. 1256 Rheginen. 17 Martii 1663 ad 2.). Quanto alle cerimonie civili, ho già sopra accennato alla presentazione delle Lettere credenziali; per il ricevimento di Capo d'anno in Berlino, in cui i Capi-Missioni [sic] del Corpo diplomatico indossano parimenti,
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per disposizione del Ministero degli Esteri, non l'uniforme, ma la semplice redingote, mi è sembrato conveniente di andare in abito piano con ferrajolo.
Finora i diplomatici nella Berlino repubblicana non hanno avuto occasione di portare l'uniforme che nei funerali di qualche loro Collega, ai quali però non ho mai preso parte, perché ordinariamente assente da quella Capitale a causa delle trattative per il Concordato colla Baviera.
Nei ricevimenti e pranzi ufficiali il Nunzio porta egualmente l'abito piano con ferraiolo, mentre che nei ricevimenti o pranzi intimi, e soprattutto nei déjeuners, suole usare l'abito anzidetto senza ferraiolo.
In questa, come anche (per quanto io sappia) in altre Nunziature, è uso che il Nunzio abbia la cappa e le altre vesti violacee di seta ondulata (amoerre), né, salvo errore, sembrerebbe che tale particolare consuetudine sia stata, almeno espressamente, revocata dal recente Decreto della S. C. dei Riti del 26 Novembre 1919. A mio subordinato avviso, sarebbe conveniente che essa venisse mantenuta, giacché contribuisce a distinguere ed a circondare di maggior lustro e decoro il Rappresentante Pontificio di fronte ai Vescovi.
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IV
Precedenza e posto occupato nelle surriferite circostanze.
Per ciò che riguarda le cerimonie religiose, al Nunzio, nelle funzioni (frequenti al tempo del cessato regime monarchico, attualmente più rare), alle quali egli assiste ufficialmente nella Chiesa metropolitana di Monaco, si assegna semplicemente un posto distinto nel presbiterio con inginocchiatoio e sedile. Tale uso era praticato (per quanto ho potuto rilevare) anche sotto i miei Predecessori in questa Nunziatura, sia che officiasse l'Arcivescovo, insignito o no della dignità cardinalizia, sia anche il Vescovo ausiliare. Negli altri luoghi della Germania mi è stato dato generalmente il primo posto, anche presente l'Ordinario. Così, ad esempio, essendomi dovuto recare nel Dicembre del 1919 ufficialmente a Würzburg, il Revmo Vescovo, circondato dal Capitolo cattedrale, mi ricevette solennemente all'ingresso del Duomo, invitandomi poi a prender posto sul Trono, mentre egli rimaneva nel primo stallo del coro. In occasione del Congresso generale cattolico in Francoforte nel
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1921 la prima Messa solenne fu da me pontificata in Trono a latere Evangelicii, sedendo l'ordinario (Vescovo di Limburg) in rocchetto e mozzetta come primo fra gli altri Vescovi presenti.
Sarebbe, a mio subordinato parere, opportuno che il nuovo Protocollo Generale della Santa Sede regolasse chiaramente questo punto, anche perché, distinguendo il Caeremoniale Episcoporum (lib. I cap. XIII n. 10) fra "Nuntii Apostolici habentes in eo loco facultates Legati de latere" e "Nuntii Apostolici non habentes facultates Legati de latere", ciò può creare qualche incertezza ora in cui ora che quella distinzione, della
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quale lo stesso Codice di diritto canonico (cfr.  lib. I tit. VII cap. V  De Legatis Romani Pontificis ) non fa alcuna menzione, non sembra più pratica. Anche il succitato Decreto della S. C. dei Riti in data del 26 Novembre 1919) (III ad 4.) parla semplicemente di "Legati Apostolici Episcopali charactere insigniti". Per ciò poi che si riferisce alle cerimonie civili, ai ricevimenti ed ai pranzi ufficiali, il diritto di precedenza su tutti gli altri diplomatici è riconosciuto al Nunzio in Monaco senza alcuna contestazione, sia in base alla nota disposizione del Regolamento di Vienna del 1815, sia anche perché egli è il solo ad avere il rango di Ambasciatore. In Berlino, la questione è stata in pratica risolta favorevolmente per la mia umile persona, in quanto che, rimaste vacanti tutte le Ambasciate dopo la guerra, potei giungere a presentare le Lettere credenziali (o meglio – d'intesa col
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Governo – una busta vuota, non essendo dette Lettere ancora giunte) prima di tutti gli altri Ambasciatori, vale a dire un giorno prima dell'Ambasciatore di Francia e due giorni prima di quello d'Inghilterra, ma in massima è ancora insoluta. Dalle pratiche svoltesi per il diritto di precedenza del Nunzio Apostolico in Svizzera risulterebbe che il Governo germanico segue l'opinione di quegli autori di diritto internazionale, i quali ritengono che esso spetti ai Nunzi soltanto nei paesi cattolici. Tale erronea sentenza potrà essere senza dubbio efficacemente confutata coi validi argomenti esposti nel Dispaccio-Circolare dell'Eminentissimo Sig.  Cardinale Segretario di Stato ai Nunzi N. 15853 del 14 Aprile 1923; sono tuttavia da prevedere probabili difficoltà e resistenze da parte del Ministero degli Esteri di
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Berlino, ove predomina sempre lo spirito protestante avverso a Roma.
Posta la sua qualità di Decano, del Corpo diplomatico, il Nunzio Apostolico in Baviera, ove non esiste sino ad ora un Presidente dello Stato, ha nei ricevimenti e nei pranzi ufficiali il primo posto, colla precedenza anche sul Presidente del Consiglio dei Ministri (il quale è in Monaco al tempo stesso Ministro degli Esteri); in casa, però, di diplomatici precede invece quest'ultimo. Egualmente in Berlino nelle case di funzionari tedeschi gli Ambasciatori, e quindi anche il Nunzio, hanno la precedenza su tutti i personaggi del Paese, – ad eccezione del solo Capo dello Stato o Presidente della Repubblica – e perciò a me, come Decano, è stato dato sempre il primo posto. Così, ad esempio, in un pranzo ufficiale offerto il 1º Dicembre 1921 dal Sig. Ebert, Presidente della Repubblica tedesca, al quale erano invitati il Cancelliere con i Ministri del Reich , i Capi-Missione del Corpo diplomatico, il Presidente del Reichstag ed altri personaggi politici, accompagnai la Signora Ebert
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alla sala da pranzo e sedetti alla sua destra. A sinistra della stessa Signora prese posto il Sotto-decano del Corpo diplomatico, ossia l'Ambasciatore di Francia, ed alla mia destra il Sig. Cancelliere Dr. Wirth, il quale era allora allo stesso tempo Ministro degli Esteri. In tal guisa, mi è stato dato, per ciò che riguarda le case di funzionari tedeschi, un rango anche superiore a quello indicato dal Martens ( Guide diplomatique, 1866, tom. I pag. 135-134) o dal Pradier-Fodéré ( Cours de droit diplomatique, t. I pag. 343-344), i quali così si esprimono: "Dans une maison diplomatique tout fonctionnaire du pays ayant un rang quelconque prend le pas sur le membres du corps diplomatique, les ambassadeurs exceptés. Ceux-là ne cèdent le pas qu'au ministre des affaires étrangères. – Par contre dans la maison d'un fonctionnaire ou d'un dignitaire du pays, les diplomates prennent le pas sur tous les personnages du pays, le ministre des affaires étrangères seul excepté". Nelle case invece di diplomatici il Cancelliere ed il Ministro degli Esteri, come pure il Segretario di Stato nel Ministero degli Esteri, allorché egli rappresenta il Ministro, hanno anche in Berlino la precedenza sugli stessi Ambasciatori, e perciò anche sul Nunzio.
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V
Uso del Trono nei Pontificali ed assistenze solenni, anche in caso d'intervento di Eminentissimi Cardinali.
Il Nunzio in Germania usa il Trono nei Pontificali e nelle assistenze solenni a norma del can. 269 § 3 e del già citato Decreto della S. C. dei Riti, 26 Novembre 1919, III ad 4. – Non mi è occorso di usare il Trono od in genere di celebrare funzioni alla presenza di Eminentissimi Cardinali.
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VI
Uso e modo di portare le decorazioni, cioè in quali occasioni, con quale abito e se eventualmente anche sopra la Mozzetta.
Circa questo punto occorre innanzi tutto ricordare come, secondo l'articolo 109 della Costituzione germanica dell'11 Agosto 1919, "lo Stato non può conferire decorazioni" (capov. 5) e "nessun tedesco può accettare da un Governo estero titoli o decorazioni" (capov. 6). Il portare decorazioni conferite dopo l'entrata in vigore della menzionata Costituzione sarebbe punibile a norma del § 360 n. 8 del Codice penale. – La sola Potenza, che può legittimamente conferire, e di fatto conferisce, titoli e decorazioni a tedeschi, è la S. Sede, giacché (come mi feci un dovere di fare osservare subito al Governo del Reich) il S. Padre non è un Sovrano estero, estendendosi la Sua suprema potestà spirituale a tutto il mondo.
Se però è vietato ai cittadini tedeschi di accettare simili onorificenze
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(ad eccezione delle Pontificie), non è tuttavia loro per sé proibito di portare le decorazioni (tedesche od estere) ottenute anteriormente. Il mettere o no le decorazioni nelle feste officiali date da funzionari tedeschi dipende, anche per i diplomatici esteri, piuttosto dall'uso e dalle tendenze dei vari Paesi della Germania. Così le decorazioni vengono portate in Baviera nei ricevimenti e pranzi ufficiali, anche presso le Autorità governative, come dagli altri personaggi, compresi i tedeschi, così pure dal Nunzio, che le mette sull'abito piano nel modo in uso in Roma. Ai tempi della Monarchia ho avuto talvolta occasione di portarle, secondo la prassi qui allora vigente, anche sulla mozzetta, ad esempio per la cerimonia sopra descritta della presentazione delle Lettere credenziali; dopo la rivoluzione non mi si è più data alcuna simile circostanza.
In Berlino invece (ove maggior influenza ha avuto, sino ad ora, il partito socialista, cui appartengono così il Presidente del Reich, Sig. Ebert, come il Ministro Presidente della Prussia, Sig.  Braun) nelle cerimonie, ricevimenti o pranzi ufficiali presso le Autorità governative, sia del Reich che dalla Prussia, non vi è attualmente l'uso di portare le decorazioni. Ciò venne anzi espressamente significato ai singoli Capi-
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Missione in occasione del pranzo offerto dal Sig. Presidente della Repubblica, cui ho sopra accennato. I membri del Corpo diplomatico, e quindi anche il Nunzio, portano però, come è naturale, le decorazioni nei ricevimenti o pranzi dati da un Ambasciatore o Ministro delle Potenze estere secondo il modo universalmente praticato.
VII
Uso della Croce pettorale sopra la Cappa
In Germania vi è l'uso che i Vescovi, gli Arciabati, e quindi anche il Nunzio, portino la Croce pettorale sopra la Cappa. Cotesta S. Congregazione giudicherà se possa mantenersi tale uso, il quale, salvo errore, non sembra sia espressamente riprovato, mentre che è esplicitamente vietato eamdem Crucem gestare super sacras vestes in sacris functionibus ( Caerem. Episcop. l. II cap. VIII n. 14; S. R. C. N. 3301 Arboren. 14 Junii 1873 ad 1., N. 3873 Sancti Jacobi de Cile 6 Septembris 1895 ad 2., N. 4035 Romana 20 Junii 1899 ad 2.).
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VIII
Consuetudine d'inviare lettere ufficiali di augurio nella ricorrenza del Santo Natale e del nuovo anno, ed a quali Personaggi.
In questa Nunziatura, vi è la consuetudine di offrire auguri per le SS. Feste Natalizie, con lettera ufficiale o con telegramma, all'Eminentissimo Superiore e, per Suo mezzo, al S. Padre.
È noto che i Nunzi Apostolici di prima classe hanno il privilegio di poter scrivere direttamente al Sovrano Pontefice in occasione delle dette Feste. Siccome tuttavia non ho ricevuto alcuna notificazione dalla S. Sede circa la classe cui appartiene la Nunziatura Apostolica di Berlino recentemente eretta, non ho mai osato di umiliare direttamente al Trono di Sua Santità i miei voti filiali in tale ricorrenza.
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Quanto alle Autorità civili, il Sig. Ebert, Presidente della Repubblica in Berlino, ha introdotto dal primo Gennaio 1922 l'uso di ricevere per gli auguri di capo d'anno i Capi-Missione del Corpo diplomatico accreditati presso il Reich.
Il Nunzio nella qualità di Decano manda il relativo invito ai suddetti Capi-Missione e pronuncia in loro nome un discorso di circostanza. La prima volta, che simile ricevimento ebbe luogo, il menzionato Sig. Ebert mi fece conoscere che gli sarebbe riuscito assai gradito, se avessi usato la lingua tedesca, come avevo già fatto per la presentazione delle Lettere credenziali; ma io mi vidi nella necessità di rispondere che, per quanto personalmente desiderassi di soddisfare il desiderio del Sig. Presidente, tuttavia, poiché in tale occasione non ero se non l'interprete e, per così dire, il portavoce dell'intiero Corpo diplomatico, non potevo usare se non una lingua da tutti
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compresa ed ammessa, vale a dire il francese. Questo punto di vista è stato definitivamente adottato. Il Sig. Ebert risponde invece in tedesco.
In Monaco, ai tempi della Monarchia e prima della guerra mondiale, aveva luogo la sera del primo Gennaio un grande ricevimento a Corte, cui interveniva il Corpo diplomatico. Dopo la rivoluzione non si è avuta più sino ad ora per la ricorrenza in parola alcuna cerimonia, ma il giorno di capo d'anno il Sig. Ministro Presidente e Ministro degli Esteri fa al Nunzio una visita di auguri, ovvero, qualora questi sia assente (come mi è accaduto negli ultimi anno per essermi dovuto trovare in Berlino, lascia una carta da visita o si iscrive nell'apposita lista nel registro posto nell'anticamera della Nunziatura. Il Nunzio restituisce quanto prima la visita medesima. Mi è poi sembrato conveniente di continuare ad apporre la mia firma nei registri dei Principi e delle Principesse dell'antica Famiglia Reale di Baviera, sebbene ciò non abbia al presente carattere ufficiale.
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IX
Formalità da compiersi alla fine della Missione.
In Monaco ai tempi della Monarchia, il Nunzio, al termine della sua Missione, allorché veniva, ad esempio, promosso ad una Nunziatura di prima classe, chiedeva ed otteneva una udienza di congedo dal Re. Condotto col suo seguito alla Residenza reale in equipaggi di Corte ed accompagnato da un Ciambellano in funzione di Maestro delle Cerimonie, egli veniva ricevuto solennemente dal Sovrano, alla presenza anche del Ministro degli Esteri. Visite di Congedo faceva altresì ai Principi ed alle Principesse della Famiglia Reale. Dopo la rivoluzione, non vi è stata sino ad oggi alcuna occasione per regolare le formalità relative alla fine della Missione del Nunzio o di un Ministro accreditato in Baviera; il Ministero degli Esteri perciò, da me parimenti interrogato al riguardo, mi ha dato una risposta eguale a quella surriferita concernente la presentazione delle Lettere credenziali.
Nemmeno in Berlino si è presentato finora il caso della fine della Missione di un Nunzio; non posso quindi che riferire il ceremoniale in uso per gli altri Ambasciatori, rile-
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vando che il medesimo non può applicarsi in modo del tutto identico per i Nunzi, i quali, come è noto e rileva anche il Pradier-Fodéré (op. cit. t. I pag. 441), non rimettono le cosiddette lettres de rappel. Esso ha dunque luogo colle seguenti formalitá:
L'Ambasciatore chiede per mezzo del Ministro degli Esteri un'Udienza di congedo al Presidente della Repubblica, il quale fissa il giorno e l'ora della medesima. L'Introduttore del Corpo diplomatico ne dà partecipazione all'Ambasciatore e, venuto il momento stabilito, si reca all'Ambasciata, e lo conduce in una automobile del Presidente al Palazzo di questo. All'ingresso l'Ambasciatore è ricevuto da un addetto al di lui Ufficio, accompagna nell'Anticamera della Sala delle udienze, ove egli rimane sino a che, annunziato e preceduto dal summenzionato Introduttore, vien fatto entrare nella Sala stessa, nella quale il Presidente, con alla destra il Ministro degli Esteri ed alla sinistra il Capo del detto Ufficio, lo attende in piedi. Fatto un inchino, l'Ambasciatore rimette con alcune parole di circostanza (ma senza un discorso formale) le lettres de rappel al Presidente, che le consegna subito al Ministro degli Esteri e, dopo aver brevemente risposto, invita l'Ambasciatore a sedersi e si intrattiene alquanto con lui. Terminata l'Udienza e congedatosi dal Presidente, l'Ambasciatore viene collo stesso cerimoniale ricondotto alla sua residenza. L'abito prescritto è la redingote. L'Ambasciatore non è in tale occasione accompagnato dal suo personale.
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La Missione di un Nunzio, al pari che quella di ogni altro Ambasciatore, può terminare, come è ben noto, anche in altri modi, ad esempio, in caso di rottura delle relazioni diplomatiche o della morte del Nunzio stesso. Non sembrando tuttavia che il presente punto, come esso è formulato, contempli tali casi, mi asterrò dal discorrere dei medesimi, limitandomi a ricordare che del primo non vi è stato, durante più di un secolo, alcun esempio in Baviera, giacché dalla venuta a Monaco di Mons. Serra di Cassano, Arcivescovo di Nicea, nell'Ottobre 1818 dopo la conclusione del Concordato, non si è mai avuta interruzione delle relazioni diplomatiche. Quanto al secondo, esso si verificò nell'Aprile 1917 colla perdita del compianto Mons. Aversa; le formalità compiute in quella dolorosa circostanza trovansi esposte nel Rapporto dell'Illmo e Revmo Mons. Schioppa, allora
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Uditore della Nunziatura in Baviera, N. 64 del 18 Aprile 1917.
X
Titolo di Eccellenza Revma, ufficialmente riconosciuto
Il titolo di Eccellenza (Revma) è in Germania ufficialmente riconosciuto ai Nunzi così di Berlino come di Monaco.
XI
Prerogative protocollari di Decano del Corpo Diplomatico, in relazione anche a Missioni Straordinarie
Il Nunzio ha, tanto in Berlino quanto in Monaco, come Decano del Corpo diplomatico, tutte le prerogative inerenti, secondo le consuetudini, a tale qualità. Egli quindi ha la precedenza sugli altri membri del Corpo diplomatico, li riunisce in caso di bisogno per questioni di comune interesse, pronunzia discorsi ed agisce in loro nome, allorché il Corpo diplomatico si presenta o svolge una determinata azione in modo collettivo, manda le varie partecipazioni e gli inviti per cerimonie, alle quali esso interviene ufficialmente, come, ad esempio per il ricevi-
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mento di Capo d'anno, prescrive (qualora sia il caso, d'accordo col Ministero degli Esteri) l'abito da portarsi nelle medesime, ecc.
Dopo la costituzione del nuovo regime repubblicano non si è finora presentata per il Nunzio alcuna occasione di Missione straordinaria ufficiale. Ai tempi della Monarchia, anche in tali circostanze al Nunzio di Monaco erano riconosciute le sue prerogative di Decano. Così ad esempio Mons. Frühwirth (ora Emo Cardinale di S. R. C.) ebbe nel Dicembre 1912 lo speciale incarico di rappresentare il S. Padre ai funerali di S. A. R. il Principe Reggente. Come si può rilevare dal Rapporto del sullodato Nunzio N. 6191 in data del 20 dello stesso mese di Dicembre, egli prese posto, nel corteo per il solenne trasporto della salma, subito dopo i Principi di sangue reale. Il Sig.  Cambon, Rappresentante della Francia, pretendeva di avere il passo sul Rappresentante del S. Padre, asserendo che l'ordine doveva essere stabilito secondo la lettera alfabetica: France, Saint Siège. Ma il Ministero degli Esteri bavarese tenne fermo, domandando anche all'uopo informazioni a Berlino, ove fu confermato che il Rappresentante della S. Sede doveva procedere, come di fatto avvenne.
260r
XII
Indicazioni sulla posizione del Personale subalterno ufficiale addetto alla Rappresentanza Pontificia, in relazione al Personale subalterno delle Rappresentanze di altre Nazioni.
In Berlino non vi è stata sinora occasione di determinare questo punto. - In Monaco (come mi è stato testé dichiarato al Ministero degli Esteri) l'Uditore della Nunziatura ha il rango di Consigliere di Legazione (Legationsrat) ed ha la precedenza su tutti gli altri membri del personale subalterno delle Rappresentanze diplomatiche in Baviera; il Segretario della Nunziatura ha il rango di Segretario di Legazione (Legationssekretär).
Dopo di ciò, chinato
Empfohlene Zitierweise
Pacelli, Eugenio an Vannutelli, Vincenzo vom 20. März 1924, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 14808, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/14808. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 20.01.2020.
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