Felix Graf von Saedt

* 1860, ✝ n. e.
Kirchenrechtler, Päpstlicher Geheimkämmerer
1885-1887 am Amtsgericht Bergheim, 1892-1898 Professor für Kirchenrecht in Freiburg im Üechtland, 1903 Päpstlicher Geheimkämmerer, 1921 Verurteilung wegen Muntbruchs (Kindesraub) und Freispruch von der Anklage gegen widernatürliche Unzucht (homosexuelle Praktiken), Ausschluss aus der Päpstlichen Familie.
Obwohl Saedt aus der Päpstlichen Familie ausgeschlossen und ihm der Titel eines Päpstlichen Geheimkämmerers aberkannt werden sollte, wurde er weiterhin im Annuaire Pontifical Catholique bis 1925 geführt. Im Annuario Pontificio erscheint er dagegen seit 1922 nicht mehr.
Literatur
Annuaire Pontifical Catholique 26 (1923), S. 730.
Annuaire Pontifical Catholique 27 (1924), S. 740.
Annuaire Pontifical Catholique 28 (1925), S. 770.
Annuario Pontificio 1921, Rom 1921, S. 608.
BÜCHI, Albert / BAUMER-MÜLLER, Iso, Gründung und Anfänge der Universität Freiburg im Üechtland Erinnerungen und Dokumente, Freiburg im Üechtland, 1987, S. 51, 131, 151.
VIAF: 242482669
Empfohlene Zitierweise
Felix Graf von Saedt, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 14091, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/154137731. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 14.05.2013, letzte Änderung am 20.01.2020.
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