Julius Kinsky

* n. e., ✝ n. e.
Kommandoführer im Kriegsgefangenenlager Ober-Jastrzemb
Analyse
Weisungsgemäß setzte sich Pacelli mit dem Breslauer Fürstbischof Adolf Bertram in Verbindung, den er um Nachforschungen über Krinsky bat. Pfarrer Kaleve von St. Maria in Breslau teilte mit, dass Kinsky mehrere Sprachen spreche, das Gymnasium abgeschlossen und auch zeitweilig die Universität besucht habe. Derzeit erhalte er eine finanzielle Untersützung von Geistlichen, besuche aber nicht mehr die Universität, der Zweck seines Aufenthaltes sei unklar. Kaleve hielt die Annahme für berechtigt, dass Kinsky selbst Urheber des Schreibens an den Papst gewesen sei, um seine geringe Rente aufzubessern. Dieser Auffassung folgte Bertram und regte an, dass Pacelli auf das Bittgesuch nicht antworten solle, was er schließlich auch nicht tat.
Quellen
Pacelli an Bertram vom 17. 1920, Hds. Entwurf Mörners, in: Arch. Nunz. Monaco 311, fasc. 1, fol. 12r.
Kaleve an Bertram vom 17. Februar 1920, Hds. Abschrift, in: Arch. Nunz. Monaco 311, fasc. 1, fol. 13rv.
Bertram an Pacelli vom 28. Februar 1920, in: Arch. Nunz. Monaco 311, fasc. 1, fol. 14r.
Empfohlene Zitierweise
Julius Kinsky, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 93, URL: www.pacelli-edition.de/Biographie/93. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 14.01.2013, letzte Änderung am 17.12.2014.
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