Benediktinerabtei Münsterschwarzach

Das Frauenkloster Münsterschwarzach in Unterfranken wurde um 780 durch Fastrada, Gattin Karls des Großen, als karolingisches Eigenkloster gegründet. Nach 877 übernahmen die Benediktinermönche von Megingaudshausen in Mainfranken die bestehende Klosteranlage, im 11. Jahrhundert hatte Münsterschwarzach seine Blütezeit. Nach einer wechselvollen Geschichte und der Aufhebung im Rahmen der Säkularisation von 1803 wurde das Kloster 1913 durch den Rückkauf des Klostergeländes seitens der Missionsbenediktiner von St. Ottilien wieder begründet. 1914 erfolgte unter Placidius Vogel OSB die Erhebung zur Abtei, von der aus Mönche zur Mission nach Afrika, Südamerika und Korea zogen. 1941 wurde das Kloster während des Klostersturms durch die Nationalsozialisten aufgehoben, 1945 fiel der Besitz wieder an den Orden zurück.
Literatur
Abtei Münsterschwarzach. Abteigeschichte, in: www.abtei-muensterschwarzach.de (Letzter Zugriff am: 03.03.2018).
Benediktiner; Schlagwort Nr. 2088.
BOSL, Karl (Hg.), Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, Bd. 7: Bayern, Stuttgart 1974, S. 460 f.
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HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 269.
HEMMERLE, Josef, Die Benediktinerklöster in Bayern (Germania Benedictina 2: Bayern), München 1970, S. 177-182.
MAHR, Johannes, Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei, Münsterschwarzach 2002.
WENDEHORST, Alfred, Das Bistum Würzburg 1803-1957. Würzburg 1965, S. 85-88.
Empfohlene Zitierweise
Benediktinerabtei Münsterschwarzach, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1055, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1055. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 14.01.2013, letzte Änderung am 10.09.2018.
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