Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld

Für das Zisterzienserinnenkloster in Oberschönenfeld ist kein urkundlich gesichertes Gründungsdatum bekannt. In der Tradition wird aber 1211 als Entstehungsdatum überliefert. Erste historisch gesicherte Aufzeichnungen existieren ab 1248. Das Kloster ging aus einer Beginengruppe hervor, die sich bald den Zisterziensern anschloss. 1803 wurde die Abtei säkularisiert. Jedoch durften die Nonnen am Ort bleiben, wenn sie auch keine neue Äbitissin wählen und keine Novizinnen aufnehmen durften. Der bayerische König Ludwig I. rekonstruierte das Kloster 1836. 1899 wurde die Gemeinschaft in die oberdeutsch-schweizerische Kongregation der Zisterzienserklöster aufgenommen. Daher war der Abt der Zisterzienserabtei Marienstadt im Westerwald Vaterabt des Klosters. König Ludwig III. erhob Oberschönenfeld 1918 wieder zur Abtei, was Pius XI. 1922 genehmigte. Im gleichen Jahr wählten die Nonnen die damalige Priorin Cäcilia Zimmermann zur Äbtissin.
Das Kloster besteht noch heute.
Literatur
Abtei Oberschönenfeld. Ältestes Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland 1211-1961. Eine Rückschau auf 750 Jahre, Donauwörth 1961.
Geschichte unserer Abtei, in: abteioberschoenenfeld.de (Letzter Zugriff am: 05.02.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 357, 361.
SCHIEDERMAIR, Werner, Das Zisterzienserinnenkloster Oberschönenfeld von 1211-2011. Ein geschichtlicher Abriss, in: DERS. (Hg.), Kloster Oberschönenfeld, Lindenberg im Allgäu 22001, S. 28-35.
Zisterzienserinnen; Schlagwort Nr. 15065.
Empfohlene Zitierweise
Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 15066, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/15066. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 10.09.2018.
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