Regelungen zum kirchlichen Eigentum im Konkordat mit Polen von 1925

Das Konkordat zwischen Polen und dem Heiligen Stuhl vom 10. Februar 1925 regelte auch die Frage des kirchlichen Eigentums. Artikel 24 garantierte den kirchlichen Besitz. Kirchengut, das von Russland, Österreich oder Preußen enteignet worden war, sollte restituiert werden. Bis zu einer entsprechenden Regelung erhielt die Kirche jährliche Dotationen, die mindestens denen der Vorgängerregime entsprechen sollten. Außerdem erhielt die Kirche bei einer möglichen Landreform einen privilegierten Status.
Quellen
Concordato con la Polonia, in: MERCATI, Angelo (Bearb.), Raccolta di Concordati su Materie Ecclesiastiche tra la Santa Sede e le Autorità Civil, Bd. 2: 1915-1954, Rom 1954, S. 30-40, hier 36 f.
Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Polen vom 10. Februar 1925, in: SCHÖPPE, Lothar (Bearb.), Konkordate seit 1800. Originaltext und deutsche Übersetzung der geltenden Konkordate (Dokumente 35), Frankfurt am Main / Berlin 1964, S. 319-330, hier 326-328.
Literatur
GRÜBEL, Fritz, Die Rechtslage der römische-katholischen Kirche in Polen nach dem Konkordat vom 10. Februar 1925 (Stand vom 1. Oktober 1930) (Leipziger rechtswissenschaftliche Studien 59), Leipzig 1930, S. 84-87.
Konkordat mit Polen von 1925; Schlagwort Nr. 7052.
Empfohlene Zitierweise
Regelungen zum kirchlichen Eigentum im Konkordat mit Polen von 1925, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1634, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1634. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 29.01.2018, letzte Änderung am 26.06.2019.
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