Kyrie eleison (Liturgie)

Der Ruf "Kyrie eleison" (griech. Herr, erbarme Dich!), kurz "Kyrie", ist mit verschiedenen Variationen Bestandteil des katholischen Gottesdienstes. Im Gottesdienst ist der Kyrie-Ruf die Antwort des Volkes auf Gebetsbitten, die ursprünglich vom Bischof, später vom Diakon vorgetragen wurden.
Analyse
In Dokument Nr. 18387 ist aus sprachlicher Sicht nicht eindeutig zu klären, ob Pacelli meint, dass Georg Schreiber alle vier Gesänge in einem Satz von Joseph Messner (1893-1969) sang oder nur Agnus Dei. Wahrscheinlich bezieht sich die Zuschreibung "von Messner" jedoch auf alle vier Gesänge. In Frage kommen dabei wiederum zwei Varianten, da Messner vor 1926 zwei Messen geschrieben hatte: eine Messe in D Op. 4 (1918) und eine Missa poëtica Op. 9 (1921).
Quellen
Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch mit allgemeinen und besonderen Einführungen im Anschluß an das Meßbuch von Anselm SCHOTT O. S. B., Freiburg im Breisgau 81941, S. 458 f.
Literatur
EISENHOFER, Ludwig, Kyrie eleison, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934), Sp. 322.
LOIMER, Ingrid, Joseph Messner (1893-1969). Eine Biographie (Schriftenreihe des Salzburg Museum 21), Salzburg 2009, S. 18-23.
PODHRADSKY, Gerhard, Lexikon der Liturgie. Ein Überblick für die Praxis, Innsbruck / München / Wien 1962, Sp. 198-200.
PRASSL, Franz Karl, Kyrie. I. Liturgisch, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 6 (1997), Sp. 552 f.
Empfohlene Zitierweise
Kyrie eleison (Liturgie), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1833, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1833. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 29.01.2018, letzte Änderung am 10.09.2018.
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