Leo-Film AG

Die Leo-Film AG war eine katholische Münchener Filmfirma, die von Karl Frey, der auch als Regisseur und Drehbuchautor tätig war, gegründet wurde. Neben der Filmproduktion war die Leo-Film AG auch im Filmverleih tätig. Mit ihren Filmen wollte sie zu religiösen und moralischen Erziehung und zur sozialen Aufklärung beitragen. Bis zu ihrem Konkurs 1933 produzierte sie insgesamt 72 Filme, darunter etwa "Verbrannte Flügel" (1916) oder "Die Tat des Abbé Mont Moulain" (1922). Am 18. Januar 1919 eröffnete sie in der Bayerstraße 9 in München ein eigenes Kino, die Leo-Lichtspiele, das jedoch bereits 1923 wieder geschlossen wurde.
Literatur
KUCHLER, Christian, Der Heilige Stuhl und die Massenmedien Film und Rundfunk am Beginn des 20. Jahrhunderts 1895-1939, in: ZEDLER, Jörg (Hg.), Der Heilige Stuhl in den internationalen Beziehungen 1870-1939, München 2010, S. 361-378, hier 371.
LERCH-STUMPF, Monika (Hg.), Für ein Zehnerl ins Paradies. Münchner Kinogeschichte 1896 bis 1945, München u. a. 2004, S. 91 f., 102 f.
Leo-Film AG (München). Filmographie, in: www.filmportal.de (Letzter Zugriff am: 21.11.2013).
GANZER, Matthias u. a., Filmgeschichte im Überblick. Wissenswerte über die Welt des Films in chronologischer Anordnung. Filmgeschichte – Werke – Film und Religion – kirchliche Filmarbeit…, in: www.erzbistum-koeln.de (Letzter Zugriff am: 21.11.2013).
Empfohlene Zitierweise
Leo-Film AG, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 199, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/199. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 14.01.2013, letzte Änderung am 25.02.2019.
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