Regierungskrise im Reich 1925/26

Die seit dem 15. Januar 1925 unter dem parteilosen Reichskanzler Hans Luther regierende Mitte-Rechts-Koalition aus Zentrumspartei, Bayerischer Volkspartei (BVP), Deutscher Demokratischer Partei (DDP), Deutscher Volkspartei (DVP) und Deutschnationaler Volkspartei (DNVP) geriet wegen der Unterzeichnung des Vertrags von Locarno in die Krise. Die DNVP wollte den Vertrag nicht ratifizieren und verließ am 25. Oktober 1925 die Regierung. Die Krise wurde durch die Bildung des zweiten Kabinetts Hans Luthers am 20. Januar 1926, dem die Zentrumspartei, BVP, DDP und DVP angehörten, vorübergehend überwunden.
Literatur
BÜTTNER, Ursula, Weimar. Die überforderte Republik. 1918-1933, in: BENZ, Wolfgang (Hg.), Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 18: 20. Jahrhundert (1918-2000), Stuttgart 102010, S. 171-767, hier 559 f.
Konferenz von Locarno vom 5. bis 16. Oktober 1925; Schlagwort Nr. 3077.
Reichsregierung (1925-01-15 – 1926-01-20) Kabinett Luther I; Schlagwort Nr. 18020.
Reichsregierung (1926-01-20 – 1926-05-17) Kabinett Luther II; Schlagwort Nr. 18021.
Empfohlene Zitierweise
Regierungskrise im Reich 1925/26, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2143, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2143. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 24.06.2016, letzte Änderung am 25.02.2019.
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