Kolpingwerk

Das Kolpingwerk geht auf Adolph Kolping zurück, der 1846 in Elberfeld den ersten Gesellenverein gründete. Die Gesellenvereine waren eine Antwort auf die soziale Not der Handwerker: Sie boten religiöse und allgemeine Bildung, Geselligkeit und waren vielfach eine Art Familienersatz für wandernde Gesellen. Hinzu kamen genossenschaftliche Elemente wie Spar- oder Sterbekassen und fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Kolping selbst propagierte die Idee gezielt und nutzte beispielsweise die Plattform der Katholikentage für ihre Verbreitung. In der Zwischenkriegszeit wurde das Kolpingwerk international. 1925 wurde zudem die institutionelle Trennung verschiedener selbstständiger Zentralvereine (Kolpingfamilien) und des Gesamtverbandes (Internationales Kolpingwerk) beschlossen, wie sie bis heute besteht.
Literatur
LÜTTGEN, Franz, Kolping auf den deutschen Katholikentagen (Libelli Rhenani 8), Köln 2004.
KETTERN, Bernd, Kolping, Adolf, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 4 (1992), Sp. 357-361, in: bbkl.de (Letzter Zugriff am: 27.02.2018).
KRACHT, Hans-Joachim, Adolph Kolping. Priester, Pädagoge, Publizist im Dienst christlicher Sozialreform. Leben und Werk aus den Quellen dargestellt, Freiburg im Breisgau / Basel / Wien 1993.
Verbandsgeschichte, in: www.kolping.de (Letzter Zugriff am: 27.02.2018).
WIETZOREK, Paul, Adolph Kolping 1813-1865. Ein Leben im Dienst der Menschen, Fulda 2013, S. 67-124.
Empfohlene Zitierweise
Kolpingwerk, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2237, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2237. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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