Ursulinen in Köln

Die Kölner Niederlassung der Ursulinen wurde 1639 gegründet. Sie gehörte der Pariser Observanz an und war Mitglied im Verband selbständiger deutscher Ursulinen-Klöster. Die Kölner Ursulinen besaßen in der Machabäerstraße ein Klausurgebäude, ein Pensionat, eine Kirche und eine Mädchenschule mit Internat. Letztere wurde 1909 als staatliches Lyzeum anerkannt und erhielt 1920 eine Niederlassung im Stadtteil Nippes. Auch im damals noch selbstständigen Mülheim am Rhein eröffneten die Ursulinen 1869 eine katholische Mädchenschule. Sie wurde im Kulturkampf 1876 geschlossen, 1889 jedoch wiedereröffnet. Mitte der 1920er Jahre besuchten die Schule circa 600 Schülerinnen. 1937 wurde sie von den Nationalsozialisten geschlossen.
Literatur
BREUER, Winand, Das Städtische Mädchengymnasium in Mülheim, Teil 1: 1876-1945, in: www.genoveva-gymnasium.de (Letzter Zugriff am: 09.03.2018).
BRÜLL OSU, Feliciana, Anna Maria Augustina von Heers. Ein Beitrag zur ältesten Geschichte der deutschen Ursulinenklöster (1639-1666), in: Ursulinen in Köln 1639-1989. Festschrift zum 350jährigen Bestehen der Ursulinenschule Köln, Köln 1989, S. 49-60.
HEDDERICHS, Heide-Marie, Geschichte der Kölner Ursulinen und ihrer Schulen von 1666 bis zum Zweiten Weltkrieg, in: Ursulinen in Köln 1639-1989. Festschrift zum 350jährigen Bestehen der Ursulinenschule Köln, Köln 1989, S. 61-92.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 637.
ROCCA, Giancarlo, Orsoline della Federazione dei Monasteri Autonomi di Lingua Tedesca, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione 6 (1980), Sp. 882 f.
Empfohlene Zitierweise
Ursulinen in Köln, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 23023, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/23023. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.12.2011, letzte Änderung am 10.09.2018.
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