Reichsgesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 (Reichszivilehegesetz), § 67

"Ein Geistlicher oder anderer Religionsdiener, welcher zu den religiösen Feierlichkeiten einer Eheschließung schreitet, bevor ihm nachgewiesen worden ist, dass die Ehe vor dem Standesbeamten geschlossen sei, wird mit Geldstrafe bis zu dreihundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft."
Quellen
Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung § 67, [Fassung vom 6. Februar 1875], in: EMIG, Kurt, Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung. Mit Einleitung, Erläuterungen und Sachverzeichnis, München 1933, S. 1-124, hier 108.
HUBER, Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und 20. Jahrhundert. Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts, Bd. 2: Staat und Kirche im Zeitalter des Hochkonstitutionalismus und des Kulturkampfes 1848-1890, Berlin 21990 ND Darmstadt 2014, Nr. 297, S. 631.
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 4: Struktur und Krisen des Kaiserreichs, Stuttgart u. a. 21982, S. 733 f.
Empfohlene Zitierweise
Reichsgesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 (Reichszivilehegesetz), § 67, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 25082, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/25082. Letzter Zugriff am: 16.04.2024.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 26.06.2019.
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