Apostolisches Vikariat in Schweden

Nachdem sich in Schweden im Verlauf des 16. Jahrhunderts die Reformation durchgesetzt hatte, gehörte es katholischerseits seit dem 4. Mai 1688 zum Apostolischen Vikariat der Nordischen Missionen. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die strenge antikatholische Gesetzgebung etwas gelockert und am 15. September 1783 erkannte König Gustav III. den Apostolischen Vikar Nikolaus Oster als Leiter und obersten Aufseher in allen Gewissensangelegenheiten seiner katholischen Untertanen an. 1860 wurde die Konversion schwedischer Staatsbürger zur katholischen Kirche gestattet. 1937 gab es circa 4.500 Katholiken, 7 Welt- und 18 Ordenspriester sowie 125 Schwestern in Schweden. Von 1886 bis 1923 war Johann Friedrich Albert Bitter Apostolischer Vikar. Er wurde von Johannes Erik Müller abgelöst, der 1953 auch erster Bischof von Stockholm wurde.
Literatur
METZLER, Johannes, Schweden, in: Lexikon für Theologie und Kirche 9 (1937), Sp. 371-374.
WERNER, Yvonne Maria, Schweden, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 9 (2000), Sp. 330-332.
Empfohlene Zitierweise
Apostolisches Vikariat in Schweden, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 27042, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/27042. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 14.04.2014.
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