Unmöglichkeit der Verhandlungen des Heiligen Stuhls mit der Sowjetunion durch Vermittlung der italienischen Regierung

Aufgrund der ungelösten Römischen Frage, also des ungeklärten staatsrechtlichen Status des Heiligen Stuhls nach der Annexion des Kirchenstaats durch das Königreich Italien 1870, bestanden bis zum Abschluss der Lateranverträge 1929 keine diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien. Der Heilige Stuhl war stets darauf bedacht, alles zu vermeiden, was auch nur als implizite Anerkennung Italiens gewertet werden könnte, weshalb er offizielle Verhandlungen mit der sowjetrussischen Vertretung beim Königreich Italien ablehnen musste.
Literatur
Römische Frage; Schlagwort Nr. 18064.
Empfohlene Zitierweise
Unmöglichkeit der Verhandlungen des Heiligen Stuhls mit der Sowjetunion durch Vermittlung der italienischen Regierung, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 27081, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/27081. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 23.07.2014.
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