Axiom "Facienti quod in se est Deus non denegat gratiam"

Das Axiom "Facienti quod in se est Deus non denegat gratiam", auch in der Reihenfolge "Facienti quod est in se Deus non denegat gratiam" vorhanden, ist ein Grundsatz der scholastischen Theologie, der auf Peter Abaelard zurückgeführt wird. In deutscher Übersetzung kann er lauten: "Gott versagt die Gnade demjenigen nicht, der tut was in ihm ist." Thomas von Aquin bietet zwei verschiedene Deutungen dieses Lehrsatzes an. Im Sentenzkommentar interpretiert er ihn als natürlich-sittliche Anstrengungen des Menschen, die der ersten Gnade vorausgingen. In der Summa theologica deutet Thomas ihn als Mitwirkung mit der Gnade.
Literatur
STEER, Georg, Scholastische Gnadenlehre in mittelhochdeutscher Sprache (Münchener Texte und Untersuchungen zur Deutschen Literatur des Mittelalters 14), München 1966, S. 4 f.
Empfohlene Zitierweise
Axiom "Facienti quod in se est Deus non denegat gratiam", in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 8049, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/8049. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 14.05.2013.
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