TEI-P5
                        
                            Boschbach, Josef
                         
                        
                        Die im katholischen Vereinshause zu Köln-Vingst versammelten Katholiken geben ihrer
        tiefen Entrüstung darüber Ausdruck, dass eine kirchen- und religionsfeindliche mexikanische
        Regierung gegen ihre katholischen Landeskinder Grausamkeiten und Schandtaten verübt, die
        eines zivilisierten Staates unwürdig sind.
Vor aller Welt protestieren wir gegen die Gesetze, die den Katholiken Mexikos von einer freimaurerischen Minderheit brutal aufgezwungen wurden gegen alles menschliche und göttliche Recht. Wir protestieren gegen die Ermordung der Priester, Ordensleute und Laien. Wir verabscheuen ein System, dass [sic] die Gewissensfreiheit knebelt und die allgemeinen menschlichen und bürgerlichen Rechte der katholischen Glaubensgenossen mit Füssen tritt.
Wir fordern von den Regierungen, von den Diplomaten und vom Völkerbund im Namen der Kultur und der menschlichen Rechte offene Stellungnahme zu dieser mexikanischen Kulturschande.
In bewundernder Ehrfurcht neigen wir uns vor dem heroischen Geist der mexikanischen Blutzeugen und flehen für unsere Glaubensbrüder zum Himmel, dass er die Zeit der Prüfung bald einem glücklichen Ende zuführe.
Dem Heiligen Vater Papst Pius XI danken wir für das freimütige Eintreten zu Gunsten der verfolgten Katholiken Mexikos. Mit Stolz und Freude blicken wir auf zum Vatikan, als dem Hort des Rechtes und der Kultur.
Boschbach
Pfarrer 
                        
                             
                        Online seit 20.01.2020. 
                    
    Dokument-Nr. 17208
Boschbach, Josef
: Entschliessung der Katholiken der Pfarrgemeinde Köln-Vingst bei Gelegenheit der
        Protestversammlung gegen die Schandtaten der mexikanischen Katholikenverfolgung am
        25. April 1928. [Köln], 25. April 1928
                        Vor aller Welt protestieren wir gegen die Gesetze, die den Katholiken Mexikos von einer freimaurerischen Minderheit brutal aufgezwungen wurden gegen alles menschliche und göttliche Recht. Wir protestieren gegen die Ermordung der Priester, Ordensleute und Laien. Wir verabscheuen ein System, dass [sic] die Gewissensfreiheit knebelt und die allgemeinen menschlichen und bürgerlichen Rechte der katholischen Glaubensgenossen mit Füssen tritt.
Wir fordern von den Regierungen, von den Diplomaten und vom Völkerbund im Namen der Kultur und der menschlichen Rechte offene Stellungnahme zu dieser mexikanischen Kulturschande.
In bewundernder Ehrfurcht neigen wir uns vor dem heroischen Geist der mexikanischen Blutzeugen und flehen für unsere Glaubensbrüder zum Himmel, dass er die Zeit der Prüfung bald einem glücklichen Ende zuführe.
Dem Heiligen Vater Papst Pius XI danken wir für das freimütige Eintreten zu Gunsten der verfolgten Katholiken Mexikos. Mit Stolz und Freude blicken wir auf zum Vatikan, als dem Hort des Rechtes und der Kultur.
Boschbach
Pfarrer
