Dokument-Nr. 10331
Dörr, Joseph an Benedikt XV.
Mannheim, 12. August 1920

Da ich ca. 5 Jahre im Felde war und mir und meiner Familie durch den Krieg ein Schaden von ca. 10.000 Mk. und höher entstanden ist, so bitte ich Seine Heiligkeit höfl. aus der (einer) Armen- oder Stiftungskasse oder auch sonstiger Notstandskassen einen ansehnlichen Betrag mir zuzusenden, damit mein Schaden wieder gedeckt ist, und meine Familie wieder in die Höhe bringen kann und mit Gottes Schutz u. Gnade voran komme.
Sollte ich später zu Wohlstand gelangen, so werde ich nach Kräften alles wieder zurückgeben, wenn nicht, dann überlasse Alles der Güte und Barmherzigkeit Gottes. Ich habe eine Frau und 5 Kinder, davon 4 noch klein und nichts verdienen können. Ich schliese [sic] mit dem Gebete:
"Himmlischer Vater, erhöre meine Bitte, die ich dem sichtbaren Stellvertreter Jesu Christi hier auf Erden, Papst Benedikt XV. schriftlich vorgetragen habe. Amen. Vater unser. Ave Maria.["]
Mit Gruss und Kuss:
Dein gehorsamer Diener:
Joseph Dörr, M'hm
Empfohlene Zitierweise
Dörr, Joseph an BenediktXV. vom 12. August 1920, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 10331, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/10331. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 14.01.2013, letzte Änderung am 24.10.2013.