Dokument-Nr. 13818
Dierl, Theresia an Pius XI.
Wolnzach, 30. Juni 1924

Lieber Heiliger Vater!
Welches Kind des Volkes ist je so glücklich gewesen, daß es durch Ihre Vermittlung eine Gabe erhielt! Unsere Armut verschaffte mir dies Glück. O, welches Glück! Mit einem guten, schö-
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nen Kleidchen deckten Sie meine Armut zu. Meinem lieben Mütterchen nahmen Sie eine schwere Sorge ab. Sie ist ja allein, unser guter Vater ist seit dem letzten Krieg vermißt. Wie doch der liebe Gott immer so weise sorgt! Auf Petri Stuhl, im fernen Ame-
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rika sucht er die Werkzeuge seiner Güte. Wie reich kann und wird er diese belohnen! Darum bittet täglich
Ihre
kleine deutsche
Theresia Dierl.
Empfohlene Zitierweise
Dierl, Theresia an PiusXI. vom 30. Juni 1924, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 13818, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/13818. Letzter Zugriff am: 30.04.2024.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 29.01.2018.