Dokument-Nr. 13929
Maria Antonia an Pius XI.
Mainz, 29. Mai 1924

Heiligster Vater!
Ew. Heiligkeit bittet unterzeichnete Oberin und der ganze Convent der Klosterfrauen von der Ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes in Mainz ihren tiefgefühlten, ehrfurchtsvollsten Dank aussprechen zu dürfen für die Gabe von 500 lire, welche sie väterlicher Güte Ew. Heiligkeit verdanken. Es ist für uns ein ergreifender und erhebender Gedanke, daß Ew. Heiligkeit, der Spender des Brodes [sic] der Wahrheit und der Verwalter des himmlischen Brodes [sic], Ihren armen Töchtern auch das leibliche Brod [sic] reichen wollten. Von ganzem Herzen danken wir Ew. Heiligkeit für diese übergroße Güte. Kostbarer noch als die schöne Gabe ist uns der beseligende Gedanke, daß sie uns vom Vaterherzen des Nachfolgers des hl. Petrus, des Statthalters Jesu Christi, zugeflossen ist.
Ehrfurchtsvollen, herzinnigen Dank, Heiliger Vater!
Diesen Dank wollen wir zeigen, durch immer größere Treue in unserm heiligen Beruf, besonders durch eifrige Erfüllung unserer schönsten Pflicht, der ständigen Anbetung des Allerheiligsten Sacramentes. Insbesondere soll es uns noch mehr als bisher ein heiliges Anliegen sein, nicht nachzulassen im Gebete für die großen
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Anliegen der hl. Kirche nach der Meinung ihres erhabenen Oberhauptes.
In tiefster Ehrfurcht küsse ich die Füße Ew. Heiligkeit und bitte um den Apostolischen Segen.
Ew. Heiligkeit
unwürdigste Dienerin
Schwester Maria Antonia,
Capucinerin von der Ewigen Anbetung.
Empfohlene Zitierweise
Maria Antonia an PiusXI. vom 29. Mai 1924, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 13929, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/13929. Letzter Zugriff am: 05.05.2024.
Online seit 18.09.2015.