Dokument-Nr. 18858
Pacelli, Eugenio
an Deutscher Episkopat
Berlin, 09. April 1928
Der Heilige Stuhl hat beschlossen, eine endgültige Regelung des Russenhilfswerkes in Berlin vorzunehmen und dessen Fürsorge auf alle in den verschiedenen Ländern des Deutschen Reiches wohnende Russen auszudehnen. Er hat deshalb einen besonderen Ausschuß gebildet, dessen Vorsitz dem Hochwürdigsten Herrn Bischof von Danzig, Mons. Eduard O'Rourke (Danzig-Oliva, Klosterstr. 16), als gründlichem Kenner der russischen Verhältnisse übertragen ist. Weitere Mitglieder des Russenhilfswerkes sind:
Der Hochwürdigste Herr Dr. Joseph Deitmer, Weihbischof in Berlin; Hochwürden Herr Kuratus Heinrich Wienken, Direktor der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Berlin;
Hochwürden Herr P.Eduard Gehrmann S.V.D., der seinerzeit Mitglied und später Leiter der Päpstlichen Hilfsmission für Rußland war; Hochwürden Herr Theodor Grabe, Pfarrer von St. Elisabeth in Berlin-Schöneberg, als Vertreter Seiner Eminenz des Hochwürdigsten Herrn Kardinals Bertram, Fürstbischofs von Breslau;
Hochwürden Herr Dr. Alois Mauderer, als Vertreter Seiner Eminenz
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des Hochwürdigsten Herrn Kardinals von
Faulhaber, Erzbischof von München-Freising;Hochwürden Herr Studienrat Dr. Ludwig Schade, als Vertreter Seiner Eminenz des Hochwürdigsten Herrn Kardinals Schulte, Erzbischofs von Köln.
Indem ich dies auftraggemäß den Hochwürdigsten Herren Erzbischöfen und Bischöfen Deutschlands zur Kenntnis bringe, empfehle ich ihnen die Russenhilfe im Namen des Hl. Stuhles aufs wärmste und bitte sie, sich dieses Werkes, das dem Heiligen Vater so sehr am Herzen liegt, nach Kräften annehmen zu wollen.
Mit dem Ausdruck verzüglichster Hochachtung und tiefer Verehrung
ergebenst
+ Eugen Pacelli Erzbischof von Sardes
Apostolischer Nuntius