Dokument-Nr. 18933
May, Jakob
an Pacelli, Eugenio
Mainz, 14. November 1927
hatten die Gnade, eine am 28. Juni d.J. von uns an den Hl. Stuhl gerichtete Bitte um Erlaubnis zur Aufnahme eines Darlehens von 1.659.118 M zur Sicherung und Wiederherstellung des altehrwürdigen, sehr gefährdeten Domes in Mainz gütigst zu befürworten. Wir beehren uns, für die so wertvolle Unterstützung Eurer Exzellenz unsern ehrerbietigsten Dank auszusprechen. Die Arbeiten an der Mainzer Kathedrale, die einen erfreulichen Fortgang nehmen, lassen nun erkennen, daß noch weitere erhebliche Mittel erforderlich sind, um die begonnene Wiederherstellung des Domes im Laufe des nächsten Jahres zu Ende führen zu können.
Die deutsche Reichsregierung, die uns das frühere Darlehen zur Verfügung gestellt hat, ist nun bereit, auf unsre Bitte uns noch ein weiteres Darlehen von 1.005.776 M unter den gleichen Bedingungen wie bei dem ersten Darlehen zu gewähren. Die Mittel zur Bestreitung der alsdann erforderlichen Zinsen und Amortisation werden wie für das erste Darlehen durch Kollekten unter den Gläubigen, durch Erträgnisse von Dombaulotterien und durch Zuwendungen der Regierung aufgebracht werden.
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Euer Exzellenz bitten wir ehrerbietigst, das
beifolgende, von dem Hochwürdigsten Herrn Bischof unterzeichnete Gesuch an den
Hl. Stuhl um die zur Aufnahme des Darlehens erforderliche päpstliche Erlaubnis
geneigtest unterstützen zu wollen.Mit den ehrerbietigsten Wünschen für das Wohlergehen Eurer Exzellenz und mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung, im Namen des Domkapitels
Eurer Exzellenz
gehorsamster Diener in Xo
May
Domdekan,
Prälat des Päpstl. Hauses.