TEI-P5
Am 21. Juli 1917 fand eine Unterredung zwischen den Reichstagsabgeordneten
Matthias Erzberger (Z), Eduard David (SPD), Friedrich Naumann (FVP) und Fritz van Calker
(NLP) mit Reichskanzler Georg Michaelis und Unterstaatssekretär Arnold Wahnschaffe statt. In
dieser trugen die Vertreter der Mehrheitsparteien ihre Vorstellungen über die Zukunft
Polens, Litauens und Elsass-Lothringens vor. Matthias Erzberger forderte, dass Litauen ein
unabhängiges Großherzogtum werden solle. Darüber hinaus verlangte er die Autonomisierung des
"Reichslands Elsass-Lothringen". Dieses solle zu einem eigenständigen Bundesstaat werden,
was den französischen Kriegswillen schwächen könne.
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Unterredung der Reichstagsabgeordneten Erzberger, David, Naumann und van Calker mit Reichskanzler Michaelis am 21. Juli 1917
Bibliography
MATTHIAS, Erich / MORSEY, Rudolf (Hg.), Der Interfraktionelle Ausschuß 1917/18,
Bd. 1 (Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.
Reihe 1: Von der konstitutionellen Monarchie zur parlamentarischen Republik 1),
Düsseldorf 1959, Nr. 24, S. 107-109.
Recommended quotation
Unterredung der Reichstagsabgeordneten Erzberger, David, Naumann und van Calker mit Reichskanzler Michaelis am 21. Juli 1917, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 13016, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/13016. Last access: 16-06-2025.