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Die Zusammenkunft Kaiser Karls I. mit Kaiser Wilhelm II. fand am 12. Mai
1918 im Großen Hauptquartier im belgischen Spa statt. Nach der Erschütterung des
Verhältnisses beider Mittelmächte durch die geheimen Verhandlungen Österreich-Ungarns mit
der Entente 1917 (Sixtus-Affäre), ging es um die Frage des Ausbaus der
deutsch-österreichischen Beziehungen. Das Deutsche Reich wollte sich gegen Alleingänge
Österreichs absichern. Die amtliche Verlautbarung nach diesem Treffen sprach von einer
"herzlichen Aussprache" und einer "eingehenden Erörterung aller grundlegenden politischen,
wirtschaftlichen und militärischen Fragen". Dabei sei es zu einem vollen Einvernehmen beider
Staaten gekommen und zu dem Entschluss, das bestehende Verhältnis zu vertiefen und
auszubauen.
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Treffen des österreichisch-ungarischen Kaisers Karl I. mit dem deutschen Kaiser Wilhelm II. in Spa
Bibliography
NIEMEYER, Theodor (Hg.), Die völkerrechtlichen Urkunden des Weltkrieges, Bd. 5:
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STRENGE, Irene, Spa im Ersten Weltkrieg (1914-1918). Lazarett und Großes
Hauptquartier. Deutsche Besatzungspolitik in Belgien, Würzburg 2007, S.130.
Recommended quotation
Treffen des österreichisch-ungarischen Kaisers Karl I. mit dem deutschen Kaiser Wilhelm II. in Spa, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 22015, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/22015. Last access: 21-05-2025.