TEI-P5
Im Jahr 1910 schlossen sich die Freisinnige Volkspartei, die Freisinnige Vereinigung
und die Deutsche Volkspartei zur Fortschrittlichen Volkspartei (FVP) zusammen. Damit
bündelten sich die linksliberalen bürgerlich-demokratischen Kräfte erstmals in einer Partei.
Die Anhänger der FVP stammten aus dem kleineren und mittleren Bürgertum. Die FVP grenzte
sich von den annexionistischen Kriegszielen der Alldeutschen und der Konservativen ab. Im
Ersten Weltkrieg bildete sie zusammen mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der
Zentrumspartei und den Nationalliberalen den Interfraktionellen AusschusS. In der
Novemberrevolution löste sich die FVP auf und schloss sich mit dem linken Flügel der
Nationalliberalen Partei (NLP) zur Deutschen Demokratischen Partei (DDP) zusammen.
Online since 24-03-2010, last modification 26-06-2019. Show PDF
Fortschrittliche Volkspartei (FVP)
Bibliography
ELM, Ludwig, Fortschrittliche Volkspartei (FoVp) 1910-1918, in: FRICKE, Dieter /
FRITSCH, Werner / GOTTWALD, Herbert u. a. (Hg.), Lexikon zur Parteiengeschichte.
Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789-1945),
Bd. 2, Köln 1985, S. 599-609.
HOFMANN, Robert, Geschichte der deutschen Parteien. Von der
Kaiserzeit bis zur Gegenwart, München / Zürich 1993, S. 42-53.
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 4: Struktur
und Krisen des Kaiserreichs, Stuttgart u. a. 21982,
S. 89 f.
Recommended quotation
Fortschrittliche Volkspartei (FVP), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 24020, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/24020. Last access: 16-06-2025.