Leonid Ivanovič Fëdorov

* 04. November 1879, ✝ 07. März 1935
Exarch, russischer Priester byzantinischen Ritus
1902 Übertritt zum katholischen Glauben, 1911 Priesterweihe nach byzantinischem Ritus, Eintritt in den griechisch-katholischen Studitenorden, 1914 Verhaftung und Verbannung nach Tobolsk, 1916 Freilassung, 1917 Ernennung zum Exarchen der russischen Katholiken, 1921 Anerkennung durch Papst Pius XI. und Pfarrer bei Heilig Geist in Petrograd, 1922 Verhaftung und sofortige Freilassung, 1923 erneute Verhaftung und Verurteilung zu zehn Jahren Zuchthaus, 1926 Entlassung und noch im selben Jahr erneute Verhaftung sowie Verurteilung zu drei Jahren Konzentrationslager, 1929 Entlassung und Verbannung nach Archangelsk, 1931 erneute Verhaftung und Verbannung nach Kotlas, 1933 Entlassung aus der Verbannung, 2001 Seligsprechung.
Literatur
Acta Apostolicae Sedis 93 (2001), S. 864-869, hier S. 566, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 25.04.2016).
OSSIPOWA, Irinia, "Wenn die Welt euch hasst...". Die Verfolgung der katholischen Kirche in der UdSSR. Nach Unterlagen der Gerichte und Straflager, Annweiler 2000, S. 197.
PROKOPTSCHUK, Gregor, Metropolit Andreas Graf Scheptyćkyi. Leben und Wirken des großen Förderers der Kirchenunion, München 21967, S. 119-121.
WOLKONSKI, Fürst Peter, Der Exarch Leonid Fjodorow. Eine kurze biographische Skizze, in: Die Schildgenossen. Katholische Zweimonatsschrift 18 (1939), S. 91-120.
VIAF: 20868933
Empfohlene Zitierweise
Leonid Ivanovič Fëdorov, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 2935, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/133271994. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 24.06.2016.
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