TEI-P5
Der Ferraiolo ist ein Umhang, der von katholischen Geistlichen vorwiegend
zu nicht-liturgischen Anlässen wie etwa Banketten, Empfängen oder
akademischen Feierlichkeiten getragen wird. Angelegt wird er über oder hinter den Schultern
und ist zusammengebunden durch schlichte, schmale Stoffstreifen an der Vorderseite. Die
Länge des Ferraiolo erstreckt sich bis zu den Fußknöcheln.
Ferraioli werden in unterschiedlichen Farben und Materialien hergestellt, um auf den Rang des jeweiligen Geistlichen zu verweisen: Schwarzer Wollstoff für einfache Priester, violette Seide für überzählige Apostolische Protonotare und Bischöfe und scharlachrot gewässerte Seide für Kardinäle. In der Fasten- und Adventszeit sowie zu Traueranlässen wird auf einen lilafarbenen Stoff zurückgegriffen. Der Papst trägt kein Ferraiolo.
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Ferraiolo
Ferraioli werden in unterschiedlichen Farben und Materialien hergestellt, um auf den Rang des jeweiligen Geistlichen zu verweisen: Schwarzer Wollstoff für einfache Priester, violette Seide für überzählige Apostolische Protonotare und Bischöfe und scharlachrot gewässerte Seide für Kardinäle. In der Fasten- und Adventszeit sowie zu Traueranlässen wird auf einen lilafarbenen Stoff zurückgegriffen. Der Papst trägt kein Ferraiolo.
Literatur
BERGER, Rupert, Prälat, in: DERS., Pastoralliturgisches Handlexikon. Das Nachschlagewerk für
alle Fragen zum Gottesdienst, Freiburg im Breisgau 32005,
S. 415.
NAINFA, John Abel, Costume of Prelates of the Catholic Church. According to the Roman
Etiquette, New York 1926, ND London 2014, S. 61-72.
Empfohlene Zitierweise
Ferraiolo, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1237, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1237. Letzter Zugriff am: 21.05.2025.