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In seinem Brief an Kardinalstaatssekretär Pietro Gasparri vom 8. November 1918
bezog sich Benedikt XV. auf die territorialen Auseinandersetzungen zwischen Italien
und Österreich-Ungarn während des Ersten Weltkriegs. Er habe dem Nuntius in Wien
Anweisung gegeben, dass er mit den unabhängigen Staaten, die am Ende des Kriegs aus der
k.u.k. Monarchie entstanden, in freundschaftliche Beziehungen eintrete. "Es ist so, dass die
Kirche, die societas perfecta, deren einziges Ziel die Heiligung der Menschen jeder
Zeit und jeden Ortes ist, so wie sie sich an die verschiedenen Regierungsformen anpasst,
auch ohne jegliche Schwierigkeiten die legitimen territorialen und politischen Veränderungen
der Völker akzeptiert."
Online seit 17.06.2011, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Schreiben Benedikts XV. an Gasparri vom 8. November 1918
Quellen
"Egli è che la Chiesa, società perfetta, che ha per unico fine la santificazione degli
uomini di ogni tempo e paese, come si adatta alle diverse forme di Governo, così accetta
senza veruna difficoltà le legittime variazioni territoriali e politiche dei popoli.",
in: Ad Petrum S. R. E. Card. Gasparri, a secretis status, post pactas
Italiam inter et Austriam indutias, in: Acta Apostolicae Sedis 10 (1918), S. 478 f., hier 478, in:
www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 10.02.2016).
Lettera del Santo Padre al Cardinale Segretrio di Stato, in: Osservatore Romano
Nr. 311 vom 10. November 1918, S. 1.
Empfohlene Zitierweise
Schreiben Benedikts XV. an Gasparri vom 8. November 1918, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2085, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2085. Letzter Zugriff am: 18.06.2025.