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Das Gesetz über die die Verwaltung erledigter Bischofsstühle vom 20. Mai 1874
sorgte faktisch dafür, dass kein Bischofsstuhl neu besetz werden konnte. Jeder neu
einzusetzende Diözesanbischof bedurfte der staatlichen Anerkennung, die er nur erhielt, wenn
er die Bedingungen des Gesetzes über die Vorbildung und Anstellung eines Geistlichen vom
11. Mai 1873 erfüllte und bereit war, einen Treueid zu leisten. Nach diesem Gesetz
wurde nach jeder Sedisvakanz in Preußen eine staatliche Kommissariatsverwaltung eingesetzt.
Online seit 24.10.2013, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Preußisches Gesetz über die Verwaltung erledigter katholischer Bistümer vom 20. Mai 1874
Quellen
Preußisches Gesetz über die Verwaltung erledigter katholischer Bistümer vom
20. Mai 1874, in: HUBER, Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im
19. und 20. Jahrhundert. Dokumente zur Geschichte des deutschen
Staatskirchenrechts, Bd. 2: Staat und Kirche im Zeitalter des
Hochkonstitutionalismus und des Kulturkampfes 1848-1890, Berlin 21990 ND
Darmstadt 2014, Nr. 300, S. 635-638.
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 4: Struktur
und Krisen des Kaiserreichs, Stuttgart u. a. 21982,
S. 726 f.
Empfohlene Zitierweise
Preußisches Gesetz über die Verwaltung erledigter katholischer Bistümer vom 20. Mai 1874, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 12058, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/12058. Letzter Zugriff am: 18.06.2025.