TEI-P5
Die "Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika" (franz. Sœurs Missionnaires de
Notre-Dame d’Afrique, SMNDA) wurden 1869 vom Erzbischof von Algier, Charles Kardinal Lavigerie,
gegründet. Sie werden in Anlehnung an die ebenfalls von Lavigerie gegründeten "Weißen Väter"
bzw. Afrikamissionare wegen ihres weißen Ordenskleids auch als "Weiße Schwestern" bezeichnet.
Die Weißen Schwestern entwickelten sich von einer monastisch bestimmten Gemeinschaft in
Nordafrika hin zu einer apostolisch-missionarisch tätigen Gemeinschaft, die nicht nur in Nord-,
sondern auch in Zentralafrika, vor allem in der Frauenbildung und -förderung wirkte. Mutter
Marie Salomé wurde 1882 ihre erste Generaloberin. 1887 erhielten die Weißen Schwestern ein
Belobigungsdekret, 1909 die endgültige päpstliche Bestätigung ihrer Satzung, die allerdings 1923
revidiert wurde.
In Europa waren die Weißen Schwestern ab 1887 tätig, in Deutschland insbesondere im Bistum Trier: in Trier selbst waren ab 1926 das Provinzialat sowie ein Noviziat, daneben bestanden Niederlassungen in Bombogen, Senheim und Leiwen. In den 1930er Jahren zählten die Missionsschwestern weltweit ca. 1.200 Nonnen. Das Mutterhaus der Weißen Schwestern ist weiterhin das Gründungskloster St. Charles bei Kouba in der Nähe von Algier.
Online seit 14.01.2013, letzte Änderung am 10.09.2018. Als PDF anzeigen
Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika
In Europa waren die Weißen Schwestern ab 1887 tätig, in Deutschland insbesondere im Bistum Trier: in Trier selbst waren ab 1926 das Provinzialat sowie ein Noviziat, daneben bestanden Niederlassungen in Bombogen, Senheim und Leiwen. In den 1930er Jahren zählten die Missionsschwestern weltweit ca. 1.200 Nonnen. Das Mutterhaus der Weißen Schwestern ist weiterhin das Gründungskloster St. Charles bei Kouba in der Nähe von Algier.
Literatur
FRANK, Karl Suso, Weiße Schwestern, in: Lexikon für Theologie und
Kirche3 10 (2001), Sp. 1049 f.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 630-632.
HOFMANN, Konrad, Weiße Väter, in: Lexikon für Theologie und Kirche 10 (1938),
Sp. 807-809, hier 808.
Missionsschwestern Unserer Guten Frau von Afrika / Sœurs missionaires de Notre-Dame
d'Afrique, in: BLEISCH BOUZAR, Petra u. a. (Hg.), Eglises, appartements, garages. La
diversité des communautés religieuses à Fribourg / Kirchen, Wohnungen, Garagen. Die Vielfalt
der religiösen Gemeinschaften in Freiburg, Freiburg im Üechtland 2005,
S. 115 f.
PETTINATI, Guido, Figlie di Nostra Signora d'Africa, in: Dizionario degli Istituti di
Perfezione 3 (1976), Sp. 1644.
Schwierige Anfänge der Kongregation, in: missionschwesternafrika.de (Letzter Zugriff am: 07.02.2018).
Empfohlene Zitierweise
Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 13039, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/13039. Letzter Zugriff am: 18.06.2025.