TEI-P5
Der Deutsche Monistenbund wurde 1906 durch den Naturwissenschaftler Ernst Haeckel in
Jena gegründet. Ziel der Organisation war die Verbreitung des Monismus als ganzheitliche
Naturphilosophie, die auf wissenschaftlichem Positivismus und Materialismus fußt. Die
Grundausrichtung war international und pazifistisch, was die Mitgliedschaft im Deutschen
Friedenskartell begründete. 1933 wurde der Bund durch die Nationalsozialisten aufgelöst. Die
"Freigeistige Aktion für humanistische Kultur", welche 1946 unter dem Namen "Deutscher
Monistenbund für wissenschaftliche Weltanschauung und ethische Kultur" gegründet wurde,
sieht sich in der Tradition des Bundes.
Online seit 31.07.2013, letzte Änderung am 23.02.2017. Als PDF anzeigen
Deutscher Monistenbund
Literatur
BRAUNE, Andreas, Fortschritt als Ideologie: Wilhelm Ostwald und der Monismus, Leipzig
2009.
LENZ, Ortrun E., 100 Jahre Deutscher Monistenbund, in: humanismus aktuell 19 (2006),
S. 31-42.
Freigeistige Aktion für humanistische Kultur e. V., in:www.freigeistige-aktion.de (Letzter Zugriff am: 20.08.2016).
LENZ, Kurt / FABIAN, Walter (Hg.), Die Friedensbewegung. Ein Handbuch der
Weltfriedensströmungen der Gegenwart. Unter Mitarbeit von 64 hervorragenden in- und
ausländischen Vertretern des Pazifismus, Berlin 1922, S. 295.
Empfohlene Zitierweise
Deutscher Monistenbund, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 15096, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/15096. Letzter Zugriff am: 19.06.2025.