TEI-P5
Die "Vigil" ist der Vorbereitungstag eines Festes in der Liturgie. Ihr Ursprung
liegt vermutlich in dem synagogalen Gottesdienst des Sabbats. Als "Vollvigil" wird die
Nachtwache vor großen christlichen Festen, wie die Ostervigil, bezeichnet, die Augustinus
"mater omnium sanctarum vigiliarum" (PODHRADSKY, Sp. 405) nannte. Die Vollvigil gilt
als älteste Vigilform im Christentum, deren Anfänge bis ins 3. Jahrhundert nachgewiesen
werden können.
Die Vigil kann darüber hinaus als Teil des monastischen Stundengebets aufgefasst werden, welches nicht vor Mitternacht begann und am frühen Morgen endete.
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Vigil
Die Vigil kann darüber hinaus als Teil des monastischen Stundengebets aufgefasst werden, welches nicht vor Mitternacht begann und am frühen Morgen endete.
Literatur
HÄUSSLING, Angelus A., Vigil, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 10
(2001), Sp. 785 f.
PODHRADSKY, Gerhard, Lexikon der Liturgie. Ein Überblick für die Praxis, Innsbruck /
München / Wien 1962, Sp. 405 f.
VYKOUKAL, Ernst, Vigil, in: Lexikon für Theologie und Kirche 10 (1938), Sp. 606 f.
Empfohlene Zitierweise
Vigil, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1832, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1832. Letzter Zugriff am: 17.06.2025.