Barmherzige Schwestern vom heiligen Karl Borromäus

Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus, Borromäerinnen genannt, gehen auf eine Genossenschaft von Krankenpflegerinnen zurück, die 1626 in Nancy entstand. 1652 legten die ersten Pflegerinnen ihre Gelübde ab und fügten neben Armut, Keuschheit und Gehorsam noch die Krankenpflege und Kinderfürsorge hinzu. 1859 erhielt die Kongregation die päpstliche Bestätigung. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden weitere Kongregationen in Wien, Prag, Breslau und Alexandrien. Die deutsche Provinz gehörte zum Mutterhaus Trebnitz. Die Borromäerinnen betrieben vorwiegend Schulen und Krankenhäuser.
In Beirut (damals Syrien) betrieben die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus seit 1908 das Hospital St. Karlin. Es gehörte zur Orientprovinz, die neben Syrien auch Ägypten und Palästina mit insgesamt 16 Ordensniederlassungen umfasste.
Literatur
FRANK, Karl Suso, Borromäerinnen, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 2 (1994), Sp. 598.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2, Paderborn 1934, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 471-474.
HOFMANN, Konrad, Borromäerinnen, in: Lexikon für Theologie und Kirche 2 (1931), Sp. 477 f.
ROCCA, Giancarlo, Carità di San Carlo Borromeo, di Trebnitz (Germania), Suore di, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione 2 (1975), Sp. 359 f.
ZELLER, Joseph, Borromäus, Karl (Carlo Borromeo), in: Lexikon für Theologie und Kirche 2 (1931), Sp. 478 f.
Empfohlene Zitierweise
Barmherzige Schwestern vom heiligen Karl Borromäus, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1886, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1886. Letzter Zugriff am: 20.04.2024.
Online seit 29.01.2018, letzte Änderung am 10.09.2018.
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