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                        Das Konkordat zwischen Bayern und dem Heiligen Stuhl von 1817 gestand in Artikel IX.
        dem bayerischen König das Recht zu, "zu den erledigten erzbischöflichen und bischöflichen
        Stühlen im Königreiche Baiern würdige und taugliche Geistliche zu ernennen, welche die nach
        den canonischen Satzungen dazu erforderlichen Eigenschaften besitzen". Anschließend sollte
        jeweils der Papst die dem kirchlichen Prozedere entsprechende Einsetzung durchführen. Für
        den Fall der Translation Michael Faulhabers auf den erzbischöflichen Stuhl von München und
        Freising sah Eugenio Pacelli diese königliche Befugnis der Nomination nicht in Anspruch
        genommen. 
                        
                             
                        
                             
                        
                             
                        Online seit 24.03.2010, letzte Änderung am 06.05.2010. Als PDF anzeigen
                         
                    
    Recht des bayerischen Königs zur Nomination des Erzbischofs von München und Freising
Quellen
Das, die innern Katholischen Kirchen-Angelegenheiten im Königreiche ordnende Konkordat
            vom 5. Juli 1817, in: www.verfassungen.de (Letzter Zugriff am: 13.07.2010). 
                            Übereinkunft zwischen Bayern und dem Heiligen Stuhl vom 5. Juni 1817, in: HUBER,
            Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und 20. Jahrhundert.
            Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts, Bd. 1: Staat und Kirche
            vom Ausgang des alten Reichs bis zum Vorabend der bürgerlichen Revolution, Berlin
            21990 ND Darmstadt 2014, Nr. 73, S. 170-177.
                        Literatur
HENSE, Ansgar, Bischofsernennung (19./20. Jahrhundert), in: Historisches Lexikon
            Bayerns, in:www.historisches-lexikon-bayerns.de (Letzter Zugriff am: 13.10.2009). 
                            HEINRITZI, Florian, Die Neuordnung des Verhältnisses von Staat und Kirche in Bayern
            nach dem Ersten Weltkrieg. Genese und Bedeutung des Bayerischen Konkordates von 1924/25,
            in: ZEDLER, Jörg (Hg.), Der Heilige Stuhl in den internationalen Beziehungen 1870-1939
            (Spreti-Studien 2), München 2010, S. 203-225, hier 204. 
                            SCHARNAGL, Anton, Das königliche Nominationsrecht für die Bistümer in Bayern
            1817-1918, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische
            Abteilung 48 (1928), S. 228-263.
                        Empfohlene Zitierweise
Recht des bayerischen Königs zur Nomination des Erzbischofs von München und Freising , in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 22008, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/22008. Letzter Zugriff am: 31.10.2025. 
                    