TEI-P5
Das Amt des Apostolischen Vikars von Sachsen und das des Apostolischen
Administrators der Lausitz wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Personalunion vom
Dekan des Kollegiatstifts St. Petri in Bautzen ausgeführt. 1906 fragte die Kongregation
für die Außerordentlichen Kirchlichen Angelegenheiten bei der Kongregation für die
Glaubensverbreitung (Propaganda Fide) an, ob sich das Amt des Apostolischen Vikars und das
des Apostolischen Administrators unabhängig vom Amt des Dekans vereinigen ließe. Die
Vereinigung der Ämter kam jedoch nicht zustande, nicht zuletzt, weil der Sitz in der Ersten
Kammer des Sächsischen Landtags an das Amt des Dekans gebunden und damit nicht auf den
Apostolischen Vikar übertragbar war. Der 1911 gefundene Kompromiss besagte, dass der Dekan
nicht mehr aus dem Bautzener Kapitel heraus gewählt werden musste und dass das Apostolische
Vikariat durch zwei bis drei Geistliche im Kapitel vertreten sein sollte.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 20.01.2020. Als PDF anzeigen
Heilige Kongregation für die Glaubensverbreitung ("Sacra Congregatio de Propaganda Fide"), Entscheidung über die Wahl des Dekans von St. Peter in Bautzen vom 7. Februar 1911
Literatur
Apostolische Administratur der Lausitz; Schlagwort
Nr. 1517
.

Apostolisches Vikariat Sachsen; Schlagwort
Nr. 1516
.

MEIER, Heinrich, Das Apostolische Vikariat in den Sächsischen Erblanden (Studien zur
katholischen Bistums- und Klostergeschichte 24), Leipzig 1981,
S. 198 f.
Empfohlene Zitierweise
Heilige Kongregation für die Glaubensverbreitung ("Sacra Congregatio de Propaganda Fide"), Entscheidung über die Wahl des Dekans von St. Peter in Bautzen vom 7. Februar 1911, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2290, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2290. Letzter Zugriff am: 19.06.2025.