TEI-P5
Die Cappa Magna ist ein nach vorne offener, ärmelloser Umhang, mit einer neun Meter
langen Schleppe (cauda) und einer den Oberkörper umhüllenden Kapuze, die von Allerheiligen
bis Ostern mit Pelz gefüttert ist (Cappa zur Winterzeit). Sie zu tragen war ein Vorrecht der
Kardinäle, Bischöfe oder besonders ausgezeichneter Prälaten. Sie konnte ebenso an Basilicae
minores und Domkapitel verliehen werden. Bei Kardinälen war die Cappa rot, im Advent, in der
Fastenzeit und bei Trauer jedoch violett. Bei allen übrigen Bischöfen war sie, sofern kein
besonderes Privileg vorlag, immer violett. Ordensangehörige trugen die Cappa je nach der
Farbe ihrer Ordenstracht. Das Material bestand bei Kardinälen aus Seide, bei Bischöfen aus
Wolle. Die Schleppe wurde bei Kardinälen und Bischöfen gewöhnlich von einem Kleriker
getragen. Domherren trugen diese zusammengerollt auf dem Arm oder in einer Schleife.
Online seit 14.04.2014, letzte Änderung am 10.09.2018. Als PDF anzeigen
Cappa Magna
Literatur
BRAUN, Joseph, Cappa, in: Lexikon für Theologie und Kirche 2 (1931), Sp. 742.
BRAUN, Joseph, Liturgisches Handlexikon, Regensburg 1924,
S. 60.
Pontifikalgewänder; Schlagwort Nr. 1620
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Empfohlene Zitierweise
Cappa Magna, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 23035, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/23035. Letzter Zugriff am: 02.07.2025.