Verlag Frankes Buchhandlung

Frankes Buchhandlung wurde 1868 von Johannes Franke in Habelschwerdt gegründet, der aufgrund von Asthma seinen Beruf als Lehrer nicht mehr ausüben konnte. Bevor er seine Buchhandlung eröffnete, arbeitete er als Journalist beim Gebirgsboten. 1880 übernahm er selbst den Druck der Zeitung. Die Buchhandlung und der Verlag gingen 1884 an seinen Sohn Paul Franke über, 1894 an Joseph Wolf. Das Programm wurde um Heimatliteratur und ab 1881 um die "Vierteljahresschrift für Geschichte und Heimatkunde der Grafschaft Glatz" erweitert. Um die Jahrhundertwende wurden insbesondere erbauliche Literatur, Gebets- und Gesangbücher, Katechismen und Pädagogik verlegt. Der Verlag hieß nun offiziell "Frankes Buchhandlung in Habelschwerdt". 1919 übernahm die Witwe Anna Wolf das Geschäft, 1922 ihr Sohn Ludwig Wolf. Letzterer dehnte das Programm weiter aus: einerseits wurden nun beispielsweise Literatur und Lyrik verlegt, andererseits die Katholika um Werke Joseph Wittigs, Bücher zur Jugendbewegung und pastorale Zeitschriften erweitert.
Literatur
SCHINDLER, Karl, Denk- und Merkwürdigkeiten der Grafschaft Glatz, Heidelberg 1985, S. 178 .
Empfohlene Zitierweise
Verlag Frankes Buchhandlung, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2320, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2320. Letzter Zugriff am: 26.04.2024.
Online seit 20.01.2020.
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