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Der Volksverein für das katholische Deutschland wurde auf Betreiben von Ludwig
Windthorst 1890 von Franz Brandts und Franz Hitze als Zentralorganisation des deutschen
Katholizismus zur Schulung seiner Mitglieder in Köln gegründet. Die Schulung zielte auf den
politischen, sozialen und religiös-kulturellen Bereich. Er zog sich bald die Gegnerschaft
integralistischer Kreise zu und trat im Gewerkschaftsstreit für die gemischtkonfessionellen
Christlichen Gewerkschaften ein. Seine Mitgliederzahl sank von mehr als 800.000 bei
Kriegsausbruch 1914 auf rund 320.000 bei seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten im
Juli 1933.
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Volksverein für das katholische Deutschland
Literatur
Kirchliches Handbuch. Amtliche Zentralstelle für Kirchliche Statistik des Katholischen
Deutschlands 15 (1927-1928), S. 218 f.
KLEIN, Gotthard, Der Volksverein für das Katholische Deutschland, 1890-1933.
Geschichte, Bedeutung, Untergang (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte B 75), Paderborn 1996.
PATT, Helmut Josef, Volksverein für das katholische Deutschland, in:
Lexikon für Theologie und Kirche3 10 (2001), Sp. 871 f.
Empfohlene Zitierweise
Volksverein für das katholische Deutschland, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 24019, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/24019. Letzter Zugriff am: 18.06.2025.