Resolution von Aachen vom 21. November 1818

Die Resolution von Aachen vom 21. November 1818 ist das vertragliche Abschlussdokument des Aachener Kongresses, der ersten Versammlung der Europäischen Mächte nach dem Wiener Kongress von 1814/15, das die Zusammenarbeit der Staaten und den Ausbau der Diplomatie behandelte. Gemäß dem Willen der europäischen Großmächte Österreich, Preußen, England, Russland und Frankreich sollte ein dauerhaftes Friedenssystem, die sogenannte alliance générale, geschaffen werden, das das Miteinander der Staaten regeln und den Status quo erhalten sollte.
Der auf dem Wiener Kongress begonnene Ausbau der Diplomatie wurde in der Resolution ebenfalls bedacht. Neben den Ämtern des Gesandten und des Geschäftsträgers wurde nun das des Ministerresidenten geschaffen, der ebenso beim jeweiligen Monarchen akkreditiert sein sollte. Die sich daraus ergebende Neuordnung der Rangfolge der Diplomaten in Protokoll und Hofzeremoniell wurde gemeinsam festgelegt und verabschiedet.
Literatur
GHERVAS, Stella, Réinventer la tradition. Alexandre Stourdza et l'Europe de la Sainte-Alliance (Histoire Culturelle de l’Europe 9), Paris 2008, S. 203 f.
JARRETT, Mark, The Congress of Vienna and its Legacy. War and Great Power Diplomacy after Napoleon, London 2013, S. 173-178.
MENGER, Philipp, Die Heilige Allianz. Religion und Politik bei Alexander I. (1801-1825), Stuttgart 2014, S. 329-340.
Empfohlene Zitierweise
Resolution von Aachen vom 21. November 1818, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 27063, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/27063. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 23.07.2014, letzte Änderung am 17.12.2014.
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