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Mit der an die Bischöfe Böhmens und Mährens gerichteten Enzyklika "Reputantibus" vom
20. August 1901 intervenierte Leo XIII. im dortigen Sprachenstreit zwischen
Deutsch- und Slawischsprechenden. Der Papst betonte, dass der Staat keine Sprache
diskriminieren dürfe, die Bischöfe sich allerdings auch nicht am politischen Sprachenstreit beteiligen
sollten. Er unterstrich, dass alle Gläubigen ungeachtet ihrer Sprache von den Ordinarien sowie vom Klerus
gleich zu behandeln seien. Dies
solle den Geistlichen schon im Seminar eingeschärft werden. Auch den Gläubigen solle verdeutlicht
werden, dass es berechtigt sei, sich für Sprachenrechte einzusetzen, was jedoch nicht zur
Spaltung der Gläubigen und der Gesellschaft führen dürfe.
Online seit 14.05.2013, letzte Änderung am 10.09.2018. Als PDF anzeigen
Enzyklika Leos XIII. "Reputantibus" vom 20. August 1901
Quellen
Enzyklika "Reputantibus" Leos XIII. vom 20. August 1901, in: Acta Santae Sedis 34
(1901/02), S. 321-323, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 14.01.2015).
Enzyklika "Reputantibus" Leos XIII. vom 20. August 1901 [englische Übersetzung],
in: www.vatican.va/ (Letzter Zugriff am: 19.01.2016).
Empfohlene Zitierweise
Enzyklika Leos XIII. "Reputantibus" vom 20. August 1901, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 29035, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/29035. Letzter Zugriff am: 19.06.2025.