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Als Friede von Basel wird gemeinhin der am 5. April 1795 zwischen Frankreich
und Preußen geschlossene Sonderfrieden bezeichnet. Mit ihm verließ Preußen die Koalition
gegen das revolutionäre Frankreich und schied aus dem Krieg aus. Für die Reichskirche war
das Friedensabkommen deshalb bedeutsam, weil es in einem Punkt bereits die Säkularisation
von 1801 bzw. 1803 vorwegnahm: Preußen überließ Frankreich seine
linksrheinischen Besitzungen, erhielt dafür im Gegenzug aber das Versprechen, dass es
rechtsrheinisch entschädigt würde, falls in einem allgemeinen Frieden das linke Rheinufer
endgültig an Frankreich fallen sollte. Diese Abmachung ging zu Lasten der geistlichen
Territorien. Im weiteren Sinne zählen zum Basler Frieden auch die Abkommen, die Frankreich
mit weiteren Koalitionären im selben Jahr in Basel schloss.
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Friede von Basel 1795
Literatur
JORIO, Marco, Basel, Frieden von (1795), in: Historisches Lexikon der Schweiz, in:
www.hls-dhs-dss.ch (Letzter Zugriff am: 04.11.2019).
NEUGEBAUER, Wolfgang, Brandenburg-Preußen in der Frühen Neuzeit. Politik und
Staatsbildung im 17. und 18. Jahrhundert, in: DERS. (Hg.), Handbuch der
Preußischen Geschichte, Bd. 1: Das 17. und 18. Jahrhundert und Große Themen
der Geschichte Preußens, Berlin / New York 2009, S. 113-407, hier 355-385.
PLASSMANN, Max, Die preußische Reichspolitik und der Frieden von Basel 1795, in:
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Jahrbuch 4 (2003), S. 133-154, in: www.perspectivia.net (Letzter Zugriff am: 26.07.2018).
SIMON, Christian (Hg.), Basler Frieden 1795. Revolution und Krieg in Europa, Basel
1995.
Empfohlene Zitierweise
Friede von Basel 1795, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3413, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3413. Letzter Zugriff am: 17.06.2025.