Dekret der Konsistorialkongregation "Maxima cura" vom 20. August 1910

Das Dekret der Konsistorialkongregation "Maxima cura" vom 20. August 1910 fasste die kirchenrechtlichen Vorschriften zur Amt- und Pfründenentfernung von Pfarrern zusammen und regelte die entsprechenden Verfahren. Pfarrer konnten nun nicht mehr ausschließlich durch ein Urteil eines Kirchengerichts abgesetzt werden, sondern die Bischöfe konnten sie fortan auch auf dem Verwaltungsweg entfernen. Das Dekret war Teil der Maßnahmen Pius' X., die Disziplin des Klerus zu heben.
Quellen
Dekret der Konsistorialkongregation "Maxima cura" vom 20. August 1910, in: Acta Apostolicae Sedis 2 (1910), S. 636-648, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 13.12.2018).
Literatur
AUBERT, Roger, Das Reformwerk Pius' X., in: JEDIN, Hubert (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Bd. 6: Die Kirche in der Gegenwart, Halbbd. 2: Die Kirche zwischen Anpassung und Widerstand (1878 bis 1914), Freiburg im Breisgau / Basel / Wien 1973, S. 406-434, hier 428.
ZEDLER, Jörg, Bayern und der Vatikan. Eine politische Biographie des letzten bayerischen Gesandten am Heiligen Stuhl. Otto von Ritter (1909-1934) (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte B 125), Paderborn u. a. 2013, S. 213 f.
Empfohlene Zitierweise
Dekret der Konsistorialkongregation "Maxima cura" vom 20. August 1910, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3492, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3492. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 25.02.2019.
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