TEI-P5
Auf der ersten internationalen Konferenz christlicher Gewerkschaftsführer in Zürich
vom 3. bis 5. August 1908 wurde ein Internationales Sekretariat der Christlichen
Gewerkschaften mit Sitz in Köln ins Leben gerufen. Unterstützt wurde es von christlichen
Gewerkschaftsverbänden der Schweiz, Österreichs, Deutschlands, Italiens, der Niederlande,
Belgiens, Schwedens und Russlands. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs förderte das
Sekretariat die Kommunikation zwischen den nationalen Verbänden. Nach dem Krieg fanden
zunächst getrennte Kongresse der Gewerkschaftsverbände der Entente und der Mittelmächte
statt. 1920 entstand auf Initiative der Niederlande der Internationale Bund Christlicher
Gewerkschaften (IBCG). Nun waren beispielsweise auch französische, tschechoslowakische
oder polnische Verbände beteiligt. 1964 benannte sich der IBCG in Weltverband der
Arbeitnehmer (WVA) um.
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Internationale Konferenz christlicher Gewerkschaftsführer in Zürich 1908
Quellen
Bericht über die Verhandlungen der ersten internationalen Konferenz christlicher
Gewerkschaftsführer 1908, in: Christlicher Holz- und Bauarbeiterverband der Schweiz
(CHB), in: www.sozialarchiv.ch/ (Letzter Zugriff am: 20.07.2018).
Literatur
ETTY, Tom / PIEHL, Ernst, Weltverband der Arbeitnehmer (WVA), in: MIELKE, Siegfried
(Hg.), Internationales Gewerkschaftshandbuch, Leverkusen 1982, S. 21-30, hier
22 f.
Empfohlene Zitierweise
Internationale Konferenz christlicher Gewerkschaftsführer in Zürich 1908, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3549, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3549. Letzter Zugriff am: 01.06.2025.