Katholische Reichsarbeitsgemeinschaft Kinderwohl

Die Katholische Reichsarbeitsgemeinschaft Kinderwohl wurde 1929 vom Volksverein für das katholische Deutschland, der Caritas sowie den katholischen Jugend-, Eltern-, Mütter- und Frauenverbänden ins Leben gerufen. Sie lehnte sich von der Arbeitsweise her an die 1923 gegründete sozialistische Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde an. 1928 war bereits die Reichskonferenz für evangelische Kinderpflege eingerichtet worden. Hintergrund der Gründung war, dass die zunehmende Konkurrenz zwischen den verschiedenen weltanschaulichen und religiösen Wohlfahrtsverbänden zu einer größeren Zentralisierung der einzelnen Verbände zwang.
Literatur
ALGERMISSEN, Konrad, Sozialistische und christliche Kinderfreundebewegung, Hannover 1931.
DICKINSON, Edward R., The Politics of German Child Welfare from the Empire to the Federal Republic, London 1996, S. 189 f.
KORTHAASE, Werner, Neuköllner Schulpolitik im Dienste der Arbeiterschaft - Dr. Kurt Löwenstein als Kommunalpolitiker, in: RADDE, Gerd u. a. (Hg.), Schulreform. Kontinuitäten und Brüche. Das Versuchsfeld Berlin-Neukölln, Bd. 1: 1912-1945, Opladen 1993, S. 130-145, hier 140.
Empfohlene Zitierweise
Katholische Reichsarbeitsgemeinschaft Kinderwohl, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3552, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3552. Letzter Zugriff am: 24.04.2024.
Online seit 20.01.2020.
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