Freisinger Bischofskonferenz 1913 vom 7.-9. Oktober

Die Beratungen über die freireligiöse Schule nahmen einen breiten Raum während der 23. Freisinger Bischofskonferenz ein, die vom 7. bis 9. Oktober 1913 tagte. Der Regensburger Bischof Antonius von Henle trug ein an das bayerische Kultusministerium gerichtetes Memorandum vor, das sich gegen die angeblich immer intensiver werdende Propaganda der freireligiösen Schule richtete. Henle argumentierte, dass die bayerische Verfassung den Eltern zwar freistelle, in welcher Konfession ihre Kinder erzogen werden, eine nichtreligiöse Erziehung ihr aber widerspreche. Kultusminister Eugen von Knilling stellte sich am 14. Dezember 1913 hinter die Bischöfe. Am 7. Juli 1914 verbot das Kultusministerium den freireligiösen Moralunterricht gänzlich.
Literatur
VOGL, Wolfgang, Die bayerischen Bischofskonferenzen 1850-1918, T. 2 (Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 46/2), Regensburg 2012, S. 1041-1099.
Empfohlene Zitierweise
Freisinger Bischofskonferenz 1913 vom 7.-9. Oktober, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 572, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/572. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 26.06.2019.
Als PDF anzeigen