TEI-P5
Im März 1923 wurden in Moskau Prozesse gegen den Erzbischof von Mogiljow Johann
Cieplak und weitere 16 Angeklagte durchgeführt. Sie wurden beschuldigt, einer
gegenrevolutionären Organisation anzugehören, die der Diktatur des Proletariats, der
Arbeiterklasse und der Revolution des Proletariats schaden wollte und der Exekutive
gegenüber oppositionelle Tätigkeit ausübte. Cieplak und der Generalvikar von
St. Petersburg Konstanty Budkiewicz wurden zum Tode verurteilt. Auf Intervention des
Heiligen Stuhls sowie der US-amerikanischen und britischen Regierung wurde die Todesstrafe
gegen Cieplak in 10 Jahre Zwangsarbeit umgewandelt.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 24.06.2016. Als PDF anzeigen
Prozesse in der Sowjetunion im März 1923
Quellen
CZAPLICKI, Bronisław, Il comunismo bolscevico, persecutore della Chiesa Cattolica in
Russia (URSS), in: it.catholicmartyrs.org (Letzter Zugriff am: 04.03.2016).
PETTINAROLI, Laura, Die katholische Kirche und die Verfolgung der Kirchen in Russland
und in der UdSSR (1917–1939), in: HENSEL, Silke / WOLF, Hubert (Hg.), Die katholische
Kirche und Gewalt, Köln u. a. 2013, S. 167-190, hier 175 f.
The Trial of Archbishop Cieplak and the Petrograd Clergy, in: The Spectator, 11. Mai
1923, S. 6, in: archive.spectator.co.uk (Letzter Zugriff am: 04.03.2016).
Empfohlene Zitierweise
Prozesse in der Sowjetunion im März 1923, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 9066, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/9066. Letzter Zugriff am: 16.06.2025.