Deutschkonservative Partei (DKP)

Die "Deutschkonservative Partei" (DKP) wurde 1876 gegründet. Ihre Anhänger waren monarchisch, evangelisch und antisozialdemokratisch gesinnt und vertraten die Interessen der preußischen Eliten. Ihren Schwerpunkt hatten die Deutschkonservativen in den preußischen Ostprovinzen sowie in Sachsen und Mecklenburg. Sie dominierten sowohl das Preußische Abgeordneten- wie aus das HerrenhauS. Über den Bundesrat hatten sie Einfluss auf die Reichspolitik. Im Ersten Weltkrieg lehnte die DKP unter ihrem Vorsitzenden Kuno von Westarp die Friedensresolution im Reichstag ab und unterstütze die annexionistische Kriegszielpolitik des "Alldeutschen Verbands". Im November 1918 löste sie sich auf. Ihre Mitglieder fanden in der "Deutschnationalen Volkspartei" (DNVP) eine neue politische Heimat.
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 4: Struktur und Krisen des Kaiserreichs, Stuttgart u. a. 21982, S. 28-37.
STALMANN, Volker, Vom Honoratioren- zum Berufspolitiker. Die konservativen Parteien (1867-1918), in: GALL, Lothar (Hg.), Regierung, Parlament und Öffentlichkeit im Zeitalter Bismarcks. Politikstile im Wandel (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe 5), Paderborn 2003, S. 91-125.
Empfohlene Zitierweise
Deutschkonservative Partei (DKP), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 11035, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/11035. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 24.03.2010, letzte Änderung am 26.06.2019.
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