Apostolisches Vikariat Anhalt

Nach der Konversion des Herzogs Ferdinand von Anhalt-Köthen (1825) wurden die katholischen Gemeinden des Herzogtums zu einem Apostolischen Vikariat vereinigt, das zunächst vom Apostolischen Vikariat von Sachsen verwaltet wurde. Ab 1827 stand das Vikariat unter der Jurisdiktion des Münchener Nuntius. Mit päpstlichem Breve vom 17. März 1868 wurde der Bischof von Paderborn zum Administrator des Apostolischen Vikariats Anhalt ernannt. Am 1. März 1921 wurde das Vikariat Anhalt als Dekanat in das Gebiet der Diözese Paderborn integriert.
Literatur
FREISEN, Joseph, Der Apostolische Stuhl und die Regelung der katholischen Kirchenverhältnissen in den kleineren deutschen Bundesstaaten seit Anfang des 19. Jahrhunderts, in: Archiv für katholisches Kirchenrecht 86 (1906), S. 35-81, hier 58-66.
FREISEN, Joseph, Staat und katholische Kirche in den deutschen Bundesstaaten: Lippe, Waldeck-Pyrmont, Anhalt, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuss-Greiz, Reuss-Schleiz, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und -Gotha. Nach amtlichen Aktenstuecken rechtshistorisch und dogmatisch dargestellt, Bd. 2, Stuttgart 1964, S. 24 f.
Diözese Paderborn. Personal-Schematismus, Paderborn 1913, S. 477 f., in: digital.ub.uni-paderborn.de (Letzter Zugriff am: 04.11.2013).
SCHULTE, Franz, Herzog Ferdinand und Herzogin Julie von Anhalt-Cöthen. Eine religionsgeschichtliche und religionspsychologische Studie, Cöthen 1925, S. 103, in: www.st-marien-koethen.de (Letzter Zugriff am: 04.11.2013).
Empfohlene Zitierweise
Apostolisches Vikariat Anhalt, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2131, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2131. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 16.12.2013, letzte Änderung am 17.12.2014.
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