Heilige Indexkongregation

Pius V. errichtete 1571 die "Heilige Indexkongregation", die Gregor XIII. am 13. September 1572 bestätigte. Die Indexkongregation hatte die Kontrolle von Büchern zur Aufgabe, die durch den Buchdruck besonders einfach und schnell verbreitet werden konnten. Dadurch sollten der Glaube und die christliche Moral geschützt werden. Die Indexkongregation ersetzte damit die zehn Jahre zuvor gegründete "Zensurkommission". Am 25. März 1917 löste Benedikt XV. diese Kongregation auf und übergab deren Aufgaben an das Heilige Offizium.
Literatur
DEL RE, Niccolò (Hg.), Vatikanlexikon, Augsburg 1998, S. 421.
HILGENREINER, Karl / HARING, Johann Baptist, Index librorum prohibitorum, in: Lexikon für Theologie und Kirche 5 (1933), Sp. 380-382.
REES, Wilhelm, Index der verbotenen Bücher, II. Kirchenrechtlich, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 5 (1996), Sp. 446-448.
SCHWEDT, Herman H., Index der verbotenen Bücher, I. Historisch, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 5 (1996), Sp. 445f.
Forschungsprojekt der DFG zur "Römischen Inquisition und Indexkongregation in der Neuzeit", in: www.buchzensur.de (Letzter Zugriff am: 14.08.2012).
WOLF, Hubert, Index: Der Vatikan und die verbotenen Bücher, München 2006.
Empfohlene Zitierweise
Heilige Indexkongregation, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 5097, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/5097. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 08.06.2012, letzte Änderung am 10.09.2012.
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