Franziskaner-Minoriten in Würzburg

1221 wurde der erste Konvent der Franziskaner-Minoriten in Würzburg durch Cäsar von Speyer gegründet. Es ist somit die Niederlassung mit der längsten Tradition der Franziskaner-Minoriten in Deutschland. Unterstützt wurde der Konvent zunächst von Otto I. von Lobdeburg, Fürstbischof von Würzburg, der ihnen eine vorläufige Niederlassung zuwies. 1249 siedelten sie auf Geheiß von Bischof Hermann I. von Lobdeburg in die Nähe der Valentinuskapelle um, wo sie ein neues Kloster und eine neue Kirche errichteten. Die Patres durften im Zuge der Säkularisierung zwar im Kloster bleiben, jedoch wurde ihnen die Novizenaufnahme bis ins Jahr 1839 verboten. 1857 wurde das Kloster Sitz des Provinzialats. Während des Ersten Weltkriegs wurde der Konvent von der Heeresentlassungsstelle belegt. 1926 wurde das Brüdernoviziat vorübergehend nach Maria Eck und das Klerikat zeitweise nach Fribourg verlegt.
Literatur
EUBEL, Konrad, Die 700jährige Niederlassung der Franziskaner-Minoriten in Würzburg, in: Franziskanische Studien 8 (1921), S. 1-47.
Franziskaner-Minoriten; Schlagwort Nr. 13002.
Unser Leben in der Geschichte, in: www.franziskanerkloster-wuerzburg.de (Letzter Zugriff am: 08.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 770.
Empfohlene Zitierweise
Franziskaner-Minoriten in Würzburg, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 13042, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/13042. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.12.2011, letzte Änderung am 10.09.2018.
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