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Nach Anfängen in der Spätantike bildeten sich auf dem Territorium des heutigen
Rumänien erst im 14. Jahrhundert feste kirchliche Institutionen. Die Metropolien der
Walachei und der Moldau unterstanden dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel. Als
sich 1859 die Fürstentümer Walachei und Moldau zu Rumänien zusammenschlossen und 1878 vom
Osmanischen Reich unabhängig wurden, konstituierte sich 1872 eine Heilige Synode der
autokephalen rumänisch-orthodoxen Kirche. Der Patriarch von Konstantinopel erkannte ihre
Autokephalie aber erst 1885 an. Nach Annektion Siebenbürgens, Bessarabiens und der Bukowina
1918 wurde die rumänisch-orthodoxe Kirche 1925 zum Patriarchat erhoben. Ihr Oberhaupt ist
der Erzbischof von Bukarest.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Rumänisch-orthodoxe Kirche
Literatur
MOGA, Ioan, Die orthodoxe Kirche und die orientalisch-orthodoxen Kirchen, in:
OELDEMANN, Johannes (Hg.), Konfessionskunde (Handbuch der Ökumene und Konfessionskunde
1), Paderborn / Leipzig 2015, S. 72-157, hier 95-97.
PACURARIU, Mircea, Romanian Christianity, in: PARRY, Ken (Hg.), The Blackwell
Companion to Eastern Christianity, Malden 2007, S. 186-206.
VIAF:
145984697
Empfohlene Zitierweise
Rumänisch-orthodoxe Kirche, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2218, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2218. Letzter Zugriff am: 01.06.2025.